FCB gibt Entwarnung: Mitglieder müssen für Verlust nicht zahlen
Die Verluste der FC Basel AG im Vorjahr sorgten bei den Vereinsmitgliedern für Unruhe – nun können sie aufatmen: Der Verein wird doch nicht zur Kasse gebeten.
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Das Wichtigste in Kürze
- Die Millionen-Verluste beim FC Basel werden doch ohne Vereinsmitglieder gedeckt.
- Die Profi-Abteilung wies für das Jahr 2022 rund 1,2 Millionen Minus aus.
- Die Mitglieder des Vereins sollten ursprünglich 300'000 Franken beisteuern.
Die Mitglieder des FC Basel 1893 müssen sich doch nicht an der Deckung der Millionen-Verluste in der Profi-Abteilung beteiligen. Das teilte der Super-League-Fünfte am Donnerstagabend in einer Aussendung mit.
Demnach seien die Holding und der Verein zu einer Lösung gekommen. Diese beinhalte, «dass die FCB-Holding den Verlust des Geschäftsjahres 2022 ohne Beteiligung des Vereins trägt». Die ausserordentliche Mitgliederversammlung am 7. Februar fällt damit wieder aus.
Umstrukturierung beim FCB geplant
Die Profi-Abteilung hatte im Geschäftsjahr 2022 einen Verlust von 1,2 Millionen Franken ausgewiesen. Als 25-prozentiger Anteilseigner hätte der Verein bis Anfang Februar 300'000 Franken beisteuern müssen. Andernfalls wäre das Aktienpaket auf 10 Prozent geschrumpft.
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Dieses Szenario ist nun einmal abgewendet. Spurlos gehen die Verluste im Vorjahr dennoch nicht am FCB vorbei. Laut Club-Mitteilung solle «zeitnah gemeinsam an einer sinnvollen Weiterentwicklung des FCB-Gesamtkonstrukts gearbeitet werden».
Im Zuge dieser Überlegungen ist auch eine Rückkehr zu einer Struktur wie unter Ex-Präsident Bernhard Heusler ein Thema. Damals waren die Verwaltungsräte der Holding zugleich auch Vereinsvorstände.