FC Basel

FCB – Ikone Herr war bei Abstieg 1988 dabei: «Das macht mir Angst»

Andrea Schüpbach
Andrea Schüpbach

Basel,

Dominique Herr gehörte dem letzten Absteiger-Team des FCB an. Die heutige Situation sei ganz anders. Doch genau das macht der Basler Ikone Angst.

FC Basel
Der FC Basel ist am Tiefpunkt angekommen – und grüsst als Tabellen-Letzter. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der FCB grüsst nach neun Runden vom letzten Tabellen-Platz.
  • Dominique Herr gehörte 1987/88 dem letzten FCB-Absteiger-Team an.
  • Der 57-Jährige blickt zurück – und sagt, warum ihm die heutige Situation Angst macht.

Neun Spiele, sechs Pleiten, zwei Remis, nur ein Sieg. Der FCB ist im Abstiegskampf angekommen. Diese Erkenntnis hat man mittlerweile auch in der Führungs-Etage der Bebbi, wie David Degen kürzlich bei «blue» verkündete.

Böse Erinnerungen an die Saison 1987/88 werden wach. Damals musste der FCB letztmals den Gang ins Unterhaus antreten. Dem Absteiger-Team von Trainer Urs Siegenthaler gehörte auch Innenverteidiger Dominique Herr (57) an.

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Mit diesem Team stieg der FCB 1987/88 in die Nationalliga B ab. Unter anderem im Bild: Trainer Urs Siegenthaler (weisses Shirt) und Dominique Herr (oben, 3.v.r.). - Screenshot joggeli.ch

Parallelen ziehen zu damals, will der Ex-Profi nicht. Bei «TeleBasel» erklärt er aber, warum ihm die heutige Situation «Angst» macht.

Glauben Sie, dass der FCB dieses Jahr sogar absteigen könnte?

«Wir waren nur noch ein Grüppchen von Junioren»

«Was ich dazumal erlebt habe, kann man nicht vergleichen», blickt Herr zurück. «Zwei Jahre zuvor kam Trainer Helmut Benthaus zurück, es gab eine Riesen-Euphorie. Man kaufte Nati-Spieler wie Marco Schällibaum oder René Bottéron ein. Es wurde gross angerührt – und das funktionierte die nächsten zwei Jahre nicht gut.»

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Dominique Herr im Trikot des FCB im Jahr 2019. - Twitter

Was folgte: Die Stars verliessen die Mannschaft wieder. «Und wir waren nur noch ein Grüppchen von Junioren», so Herr.

«Ein paar kamen vom FC Basel rauf in die erste Mannschaft, ein paar von Congeli, ein paar von Rheinfelden. Wir haben einfach aus der Region eine Mannschaft zusammengestellt, das ist nicht wie jetzt. Damals ging es von Anfang an darum, ob man sich in der Nati A halten kann oder nicht.»

Und genau das könnte die jetzige Situation umso gefährlicher machen...

Die Neuen beim FCB sollen plötzlich nicht mehr glänzen, sondern arbeiten

Herr: «Damals wussten wir: Alle haben uns verlassen, du musst kämpfen, um nicht abzusteigen. Nun hat man Leute geholt, die alle den Gedanken hatten, sich in Basel zu präsentieren. Man sagte ihnen, ‹hier kannst du dich entwickeln›.»

Nun ist der FCB aber Tabellen-Letzter... «Jetzt sollst du plötzlich nicht mehr glänzen. Jetzt brauchst du Spieler, die arbeiten, vor allem gegen hinten. Das Ziel ist nicht mehr, dass du dich entwickeln kannst.»

Bei Herr sorgt das für grosse Sorgenfalten: «Ob die jetzt umschalten können, und sagen, ‹Hey, ich will diesem Verein helfen!›? Da habe ich meine Zweifel – und das macht mir ein bisschen Angst

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Kommentare

User #4661 (nicht angemeldet)

Leider gibt es seit wochen keinen tag mehr ohne das irgend jemand von den medien nicht über Basel schreibt. Aber genau die selben medien werfen degen vor keine ruhe in den club zu bringen. Die medien sind doch die jenigen die seit wochen von aussen her unruhe ihn den verein bringen und nicht degen. Und dann schreiben sie noch sachen die ein degen oder Vogel gesagt haben soll und reissen es komplet aus dem kontext. Und drehen einem Degen oder Vogel so die worte im mund herum.

Mäse

Hochmut kommt vor dem Fall.

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