FCB: Marco Streller vor dem Cupfinal

Marco Streller, Sportchef des FCB, spricht mit Nau vor dem Cup-Final über den Kunstrasen, seine schönsten Cup-Erfolge und was der Pokal bedeuten würde.

FCB Streller Super League
Marco Streller, Ex-Sportchef des FCB und Rekordtorschütze in der Super League. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Sonntag (14 Uhr) trifft der FC Basel im Cupfinal auf den FC Thun.
  • Sportchef Marco Streller sprach mit Nau über Cupsiege, Kunstrasen und Erinnerungen.

Am Sonntag (14 Uhr) kommt es zum grossen Cupfinal: Der FC Thun trifft im Stade de Suisse Wankdorf auf den FCB. Für letztere ist es die Chance auf den ersten Titel nach zwei mageren Jahren. Nicht zuletzt deshalb soll am Sonntag endlich wieder ein Pokal in die Höhe gereckt werden.

Nau sprach vor dem Cupfinal mit Sportchef Marco Streller und bat ihn, die folgenden Aussagen zu vervollständigen.

Wir gewinnen den Cup, weil wir mega-heiss sind. Zwei Jahre ohne Titel ist man sich in Basel nicht gewöhnt. Jeder ist hungrig und will den Kübel unbedingt.

Mit Thun verbindet mich meine erste Station in der Super League, mein erstes Tor in der Super League (gegen Luzern). Es war eine wunderbare Erfahrung in Thun, eine wunderschöne Region und ein toller Club, tolle Leute.

Der Kunstrasen kann für den FCB ein Nachteil sein. Wir haben viel darüber diskutiert – ich will das gar nicht gross thematisieren. Es ist ein Cupfinal und natürlich bin ich als Nostalgiker für Naturrasen. Aber es ist so und wir können das nicht ändern – ich glaube nicht, dass es unbedingt ein Nachteil ist.

Wenn wir den Cup gewinnen, retten wir unsere Saison – halbwegs. Es ist ein Titel und einen Titel lasse ich mir von nichts und niemandem schlechtreden. Das wäre eine Riesensache, einen Titel zu gewinnen. Von dem her würde es sicher dazu beitragen, dass die Saison ein wenig positiver angesehen wird.

In diesem Spiel gibt es keine Ausreden – wir sind der klare Favorit. Aufgrund der letzten Wochen ist das sicher so. Ich will wie gesagt nicht gross auf den Kunstrasen eingehen, das sind sie vielleicht ein bisschen mehr gewöhnt. Aber mit der Favoritenrolle mussten wir in Basel in der Vergangenheit oft zurechtkommen. Und haben auch oft gezeigt, dass wir das gut können.

Mein schönstes Cup-Erlebnis waren natürlich meine Cup-Siege. Einen herauszupicken ist schwer. Vielleicht der erste Titel, den wir mit Thorsten Fink geholt haben, wo auch Alex Frei zurückgekommen ist. Es war auch der erste Titel für Alex. Für uns alle ein sehr schönes Erlebnis nach unserer Rückkehr aus der Bundesliga.

Mein erster Titel als Sportchef würde für mich bedeuten... Grundsätzlich ist jeder Titel, den man in irgendeiner Funktion gewinnen kann, schön. Ich würde mich vor allem freuen für die Fans, für unseren Club, für die Mitarbeiter und für die Spieler. Ich nehme mich da ein wenig zurück, es geht nicht um mich. Aber selbstverständlich würde ich mich in meiner Funktion als Sportchef freuen.

Sollten wir tatsächlich nicht Cupsieger werden, wäre dies... Ich setzte mich mit solchen Szenarien nicht auseinander, weil ich ein positiv denkender Mensch bin.

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