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FCRJ-Sportchef: «Wir sind giggerig auf das Spiel gegen den FC Sion»

Am Donnerstag trifft der Promotion-League-Klub Rapperswil-Jona im Cup auf den FC Sion. Nau.ch hat mit FCRJ-Sportchef und Co-Trainer Stefan Flühmann gesprochen.

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Rapperswil-Sportchef Stefan Flühmann freut sich auf die Cup-Partie gegen Sion. - zVg / FC Rapperswil-Jona

Das Wichtigste in Kürze

  • Rapperswil kämpft gegen Sion um den Einzug in den Cup-Halbfinal.
  • Das Team aus der Promotion League hat seit November keinen Ernstkampf bestritten.
  • Sportchef Stefan Flühmann sieht darin aber auch eine Chance.

Am Donnerstag um 18 Uhr empfängt Promotion-League-Klub Rapperswil-Jona den FC Sion zum Cup-Viertelfinal. Stefan Flüehmann ist Sportchef und Co-Trainer bei den Ostschweizern. Er räumt seinem Team gegen den haushohen Favoriten eine Chance ein.

Nau.ch: Stefan Flühmann, ein Duell David gegen Goliath – habt ihr schon verloren?

Stefan Flühmann: Nein, wenn man die Geschichte kennt, gewinnt ja am Ende der Aussenseiter. Wir gehen sicher nicht chancenlos in dieses Spiel. Aber leider ist es so, dass wir seit neun Monaten keinen Ernstkampf mehr bestritten haben.

Nau.ch: Seit wann läuft der Trainingsbetrieb wieder?

Stefan Flühmann: Am ersten Juli haben wir diesen wieder aufgenommen.

Nau.ch: Der FC Sion bekommt durch den Klassenerhalt Aufwind, was für ein Spiel erwarten Sie?

Stefan Flühmann: Es hat immer zwei Seiten. Wenn sie diesen noch nicht geschafft hätten, wären die Spieler gedanklich wohl noch abgelenkt gewesen. Jetzt kann es sein, dass die Erleichterung gross ist und die Anspannung nicht ganz so hoch. Das könnte unsere Chance sein.

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Der FC Sion kann sich nach dem Klassenerhalt voll und ganz auf den Cup fokussieren. - Keystone

Nau.ch: Ihren Spielern wird der Rhythmus fehlen. Wann hat Rapperswil das letzte Spiel bestritten?

Stefan Flühmann: Am 16. November 2019 fand der letzte Ernstkampf statt. Seit diesem Tag haben wir nur Testspiele bestritten – und das sind halt zwei paar Schuhe. Wir müssen uns immer wieder daran erinnern, dass es am Donnerstag wieder losgeht.

Nau.ch: Sie waren immer ein Optimist. Was spricht für Ihr Team, wo liegen die Chancen?

Stefan Flühmann: Wir spielen zu Hause und haben immerhin fast 1000 Fans im Rücken. Uns kann auch helfen, dass wir richtig «giggerig» und hungrig darauf sind, dass wieder ein Pflichtspiel bevorsteht. Leider fehlen uns aber wichtige Spieler, die – für mich aus unverständlichen Gründen – nicht spielberechtigt sind.

Schafft Rapperswil gegen Sion die Cup-Sensation?

Nau.ch: Warum dürfen die fünf Neuzugänge gegen den FC Sion nicht spielen?

Stefan Flühmann: Wir haben diese Spieler Ende Juni unter Vertrag genommen. Sie dürfen jetzt nicht spielen, weil diese Cup-Partie noch zur letzten Saison gehört. Wir haben Arbeitsverträge gemacht, ihre Löhne gezahlt und jetzt dürfen sie nicht für uns arbeiten. Das stösst uns natürlich schon sauer auf.

Wir hätten also die per Ende Juni auslaufenden Verträge um zwei Monate verlängern müssen. Dann hätten diese fünf, sechs Spieler am Donnerstag gegen den FC Sion spielen dürfen. Dann hätten wir aber 29 Spieler-Löhne zahlen müssen, was für uns als Amateurverein nicht machbar gewesen wäre. Da hätte ich mir eine andere Lösung erhofft.

Nau.ch: Konkret heisst das, die Spieler mit ausgelaufenen Verträge sind nicht mehr spielberechtigt und die Neuzugänge dürfen noch nicht eingesetzt werden.

Stefan Flühmann: Genau. Das haben ja die Klubs der Super League und Challenge League auch gemacht. Aber dort fand auch eine Meisterschaft statt, was bei uns nicht der Fall war.

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