FCZ: Riesenwirbel um Cup-Sieg der U16-Junioren
Das Wichtigste in Kürze
- Vor knapp zwei Wochen hat sich die U16 des FC Zürich den Cupsieg gesichert.
- Nun stehen schwere Vorwürfe gegen das FCZ-Trainerduo im Raum.
- Die beiden sollen den Schiri nach dem Halbfinal beeinflusst haben.
- Natürlich gilt die Unschuldsvermutung, jedoch hat sich der SFV eingeschaltet.
Eine E-Mail sorgt am Montag für grossen Wirbel um den Nachwuchs des FC Zürich. In dieser werden dem U16-Trainer Daniel Gygax und seinem Assistenten Besnik Ramadani von einem anonymen Absender unfaire Handlungen unterstellt.
Zugetragen haben sollen sich diese nach Cup-Halbfinal zwischen dem FCZ und dem Team Aargau am 16. März auf dem Zürcher Heerenschürli.
Es geht dabei um eine Szene, die sich gut zehn Minuten vor Schluss abspielt. Innenverteidiger Elohim Kamoko kassiert die Gelbe Karte (Video oben). Das ist eine mit Folgen, denn er wäre damit für den Final gesperrt. Kamoko wurde bereits im Viertelfinal gegen Basel (3:2) verwarnt.
Hängt ein Schatten über der Medaille?
Allerdings wird im offiziellen Schiedsrichter-Rapport ein anderer Spieler aufgelistet. Und genau hier liegen die schweren Vorwürfe aus der E-Mail. Gygax und Ramadani seien nämlich nach der Partie zum Unparteiischen gegangen. Sie hätten diesen gebeten, die Gelbe Karte einem anderen Spieler zuzuordnen.
Fakt ist: Kamoko spielt im Final gegen Lausanne durch. Und sein Team gewinnt dank eines Treffers in der 94. Minute das Spiel und den Titel. Sogar Präsident Ancillo Canepa trägt nach der Partie stolz eine Sieger-Medaille. Hängt jetzt ein Schatten über dieser Auszeichnung?
Die Gründe für die wohl fehlerhafte Auflistung sind unklar. Es gilt die Unschuldsvermutung. Der FCZ schreibt auf seiner Webseite: «Unser Trainerteam weist die Behauptung vehement zurück, auf den Schiedsrichter-Rapport Einfluss genommen zu haben.»
Und auch beim Schweizerischen Fussballverband ist die Nachricht angekommen. Auf Anfrage heisst es: «Der SFV ist am Montag über diese Vorwürfe informiert worden und klärt derzeit den Sachverhalt ab. Über allfällige Massnahmen wird informiert, sofern Handlungsbedarf besteht.»