FCZ schlägt Servette im Spitzenspiel mit 1:0
Der FCZ liefert YB potenziell Schützenhilfe im Titelkampf: Die Zürcher fügen Servette mit einem 1:0-Sieg auswärts in Genf die zweite Pleite in Folge zu.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FCZ feiert in einem hochklassigen Spitzenspiel einen 1:0-Sieg in Genf.
- Die Zürcher gehen verdient, aber regelwidrig in Führung.
- Der Sturmlauf der Genfer bleibt trotz zahlreicher Chancen unbelohnt.
Der FCZ feiert auswärts bei Servette in Genf einen 1:0-Erfolg, der wohl auch in Bern gefeiert wird: Für die Genfer ist es die zweite Heimniederlage in Folge, YB kann seinen Vorsprung am Sonntag weiter ausbauen. Die Zürcher feiern unterdessen nach zuletzt vier sieglosen Spielen in Folge wieder einen vollen Erfolg.
Den ersten Aufreger gibt es bereits nach fünf Minuten – allerdings nicht auf dem Rasen. Die Fans des FCZ räumen nämlich kurz nach Anpfiff bereits wieder das Stadion. Beim Einlass kam es offenbar zu einer Auseinandersetzung mit den Sicherheitskräften, auch Tränengas wurde eingesetzt. Die Zürcher Fans protestieren mit einem Walkout und reisen vorzeitig ab.
Sie verpassen einen starken, vor allem kämpferischen Auftritt ihrer Mannschaft auswärts in Genf. Defensiv lassen die Gäste wenig zu, in der Offensive wird es mit Kontern immer wieder gefährlich. Pech für Servette: Antunes verletzt sich nach einer halben Stunde bei einem Sturz auf den Kopf und muss ausgewechselt werden.
Führungstreffer des FCZ war regelwidrig
Der Führungstreffer des FCZ kurz vor der Pause ist nicht unverdient – dürfte aber nicht zählen. Mall misslingt ein Klärungsversuch nach einer abgefälschten Flanke. Dante kommt zum Nachschuss und trifft zum 1:0 ins verwaiste Tor. Allerdings bleibt ein Stürmerfoul von Marchesano im Sechzehner ungeahndet – ein grober Fehler des Unparteiischen.
Nach dem Seitenwechsel werden die Genfer dann aber zunehmend gefährlich, vor allem über Neo-Nati-Spieler Dereck Kutesa. Immer wieder wird es über den für Antunes eingewechselten Angreifer auf dem linken Flügel brandgefährlich. Dem Ausgleich am nächsten kommt Nishimura nach 70 Minuten mit einem Kopfball an die Querlatte.
Hitzige Schlussphase im Stade de Genève
Chancenlos ist der FCZ aber keineswegs, im Gegenteil: Praktisch im Gegenzug dreht Mall einen starken Solo-Abschluss von Rohner noch um den Pfosten. Kurz darauf lenkt Roullier eine Hereingabe beinahe ins eigene Tor. Nishimura trifft wenige Minuten später erneut die Latte, Brecher wäre erneut machtlos gewesen.
Die Genfer haben in der Schlussphase immer wieder die Chance auf den Ausgleichstreffer. Aber stets ist ein Zürcher Bein, Oberkörper oder zur Not die Hand von Brecher dazwischen. Am Ende bringen die Gäste ihren Zittersieg über die Zeit und fügen den Titel-Hoffnungen von Servette einen Dämpfer zu.