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FCZ: Sind Zürcher Fussballclubs schuld am möglichen Saisonabbruch?

Nau Sport
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Zürich,

Mehrere Spieler des FCZ sowie einer von GC haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Liessen die Clubs ihre Spieler an der zu langen Leine?

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Amel Rustemoski von GC und Mirlind Kryeziu des FCZ haben sich mit dem Coronavirus infisziert. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Mehrere Spieler des FCZ sowie einer von GC wurden positiv auf das Coronavirus getestet.
  • Nun droht den Schweizer Ligen gar der Saisonabbruch.
  • Haben die Zürcher Clubs fahrlässig gehandelt?

Die Fussball-Schweiz bangt um die Fortsetzung der Liga: Im Rahmen des positiven Tests von Verteidiger Mirlind Kryeziu wurden bei den Zürchern weitere Tests vollzogen. Dabei ist es abermals zu positiven Resultaten gekommen, wie der Verein heute mitteilt.

Auch in der Challenge League gibt es einen positiven Fall – ausgerechnet bei Stadtrivale GC!

Hätte das Fussball-Wochenende abgesagt werden müssen?

Den beiden obersten Spielklassen der Schweiz droht aufgrund dieser Vorfälle nun gar der Saisonabbruch.

Zürcher Spieler regelmässiger Gast in Shisha-Bar

Es stellt sich nun heraus, dass dieses Worst-Case-Szenarion möglicherweise durch fahrlässiges Handeln der Spieler verursacht worden sein könnte.

Wie Nau.ch weiss, besuchte ein Spieler des FCZ, der zu den vermuteten Corona-infizierten Spielern gehört, in letzter Zeit öfters eine Shisha-Bar im Limmattal.

Der Eigentümer, welcher den FCZ-Star kennt und anonym bleiben will, sagt gegenüber Nau.ch zwar: «Wir haben den gesamten Innenbereich geschlossen. Unsere Gäste halten sich nur auf der Terrasse auf.»

Auch beim Shisha-Rauchen werde auf die Corona-Auflagen geachtet. «Die Shisha wird nur mit Einweg-Schläuchen geraucht, welche anschliessend entsorgt werden.»

Nach seinem Aufenthalt in der Shisha-Bar zog der FCZ-Star weiter und genoss in der Nähe in einem Restaurant sein Nachtessen.

Gemeinsame Treffen von FCZ- und GC-Spieler

Dass sich auch Spieler der Grasshoppers infiziert haben, könnte damit zusammenhängen. Wie diverse Quellen gegenüber Nau.ch berichten, treffen sich die Spieler beider Zürcher Clubs auch mal ungezwungen in einem Szene-Lokal am Zürichsee.

Gut möglich, dass dieser Ort zum Corona-Hotspot avancierte.

Greifen Clubs zu wenig hart durch?

Klar ist, dass es in jedem Verein Cliquen gibt, die sich oftmals auch nach Spielschluss gemeinsam aufhalten. Wahrscheinlich sind es nun auch die Spieler, die sich allesamt infiziert haben.

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GC zwingt seine Spieler nicht, die Corona-Tracing-App zu nutzen. - Keystone

Die Frage, die sich nun die Fussball-Fans stellen werden, liegt auf der Hand: Warum lassen die Clubs ihre Spieler in einer solch heiklen Phase an der langen Leine? Ob die Stars auch bei einer drohenden happigen Geldstrafe solche Orte besucht hätten?

Oder hätte womöglich die neue Corona-Tracing-App der Schweiz geholfen? GC sagt auf Anfrage von Nau.ch, dass die eigenen Spieler nicht gezwungen werden, diese zu nutzen. Beim FCZ dürfte dies auch nicht anders sein.

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