FCZ verliert 0:4 – Brecher: «Auf gut Deutsch: Wir haben es verkackt»
Vor heimischer Kulisse geht der FCZ mit 0:4 gegen den FCB unter. Nach der fünften solchen Klatsche in dieser Saison herrscht in Zürich Fassungslosigkeit.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Zürich verliert mit 0:4 gegen den FC Basel.
- Torhüter Yanick Brecher ist angesichts der schwachen Leistung fassungslos.
- Beim FCB herrscht indes Freude über das gute Resultat.
Nach der bereits fünften 0:4-Klatsche in dieser Saison herrscht beim FCZ vor allem Fassungslosigkeit. Nur Torhüter Yanick Brecher findet klare Worte für den verpatzten Auftritt gegen den FC Basel.
«Wir haben wieder die erste Halbzeit verschlafen. Wir haben es verkackt, auf gut Deutsch gesagt», urteilt der Schlussmann des FCZ. «Die wenigen Chancen, die wir gehabt haben, müssen wir einfach nutzen für ein Erfolgserlebnis. Das haben wir nicht gemacht.»
«Es darf uns nicht mehr passieren»
Aber nicht nur die eigene Chancenverwertung ärgert Brecher, der mit dem frühen Rückstand hadert. «Wenn du nach 30 Sekunden so einen Dämpfer bekommst, ist es immer schwierig. Und wir haben zu einem ungünstigen Zeitpunkt das zweite Gegentor bekommen. Wir sind in der zweiten Halbzeit besser geworden, aber ein 0:2 aufholen ist schwierig.»
Teamkollege Mirlind Kryeziu fand nach dem Spiel keine einfache Erklärung für die klare Niederlage. «Es ist einfach recht unglücklich. Es darf uns eigentlich nicht mehr passieren – aber es passiert wieder.»
«Wir kommen in die zweite Hälfte gut rein und haben Chancen, um den Anschlusstreffer zu machen. Wir machen sie nicht und bekommen sie dann hinten rein», fasst Kryeziu zusammen, der zugibt: «Der Frust ist sehr gross.»
FCZ frustriert, FCB darf sich freuen
Erleichterung herrscht nach der Formkrise und den Pleiten gegen die Titelkonkurrenten dagegen beim FCB. «Wenn man die zwei entscheidenden Spiele nicht gewinnt, ist sofort Tumult da», weiss Captain Valentin Stocker. «Und darum ist es wichtig gewesen, uns auf unsere Fähigkeiten zu fokussieren, uns nicht unterkriegen zu lassen.»
Die Kritik, die nach den Niederlagen gegen YB und FCSG gegen den FCB gerichtet wurde, lässt er nicht gelten. «Schlussendlich ist es dieser Kreis von 50 Leuten, der zusammenhalten muss. Dann ist es egal, was draussen geschrieben wird und gesagt wird. Wir machen das ja nicht, um es jemandem heimzuzahlen.»
Der Mann des Abends kann sich indes einen Seitenhieb gegen die Nörgler nicht verkneifen. «Unseren Kritikern haben wir heute sicher das Maul gestopft», freut sich Dreierpack-Schütze Fabian Frei.
Von einer Wunderheilung der Basler Leiden will er aber nicht sprechen. «Es ist nicht so, dass jetzt alles gut ist, was vorher nicht gut gewesen ist. Und genauso haben wir vorher auch nicht alles schlechtgeredet. Aber heute muss mir keiner kommen und irgendwie die Kappe vollquatschen, dass es nicht gut gewesen ist.»