Nach einem rassistischen Tweet von Spartak Moskau wird der Fussball-Weltverband Fifa aktiv und verurteilt die Aussage. Zuvor hatte Spartak Moskau seine dunkelhäutigen Spieler als Schokolade bezeichnet.

Die vom europäischen Fussball-Verband Uefa anerkannte Anti-Rassismus-Organisation Fare kritisierte den Club für die Veröffentlichung des Videos. «Dies zeigt ein schockierendes Level der Ignoranz», sagte Fare-Chef Piara Powar. «Rassismus ist eines der grössten Probleme Russlands in dem Jahr, in dem es Gastgeber der Weltmeisterschaft ist. Bemerkungen dieser Art zeigen, wie einige Minderheiten von einigen Leuten in diesem Land gesehen werden.»

Der Tweet richtete sich mitunter gegen den brasilianischen Spartak-Spieler Luiz Adriano.
Der Tweet richtete sich mitunter gegen den brasilianischen Spartak-Spieler Luiz Adriano. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Fifa verurteilt die rassistischen Aussagen von Spartak Moskau.
  • Der russische Meister hatte zuvor schwarze Spieler im eigenen Team als Schokolade bezeichnet.
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Der Fussball-Weltverband Fifa hat einen Tweet des russischen Meisters Spartak Moskau verurteilt. «Wie schon oft gesagt, jede Form von Diskriminierung auf oder neben dem Spielfeld ist inakzeptabel und hat ihm Fussball keinen Platz», sagte ein Fifa-Sprecher am Sonntag auf dpa-Anfrage. Am Samstag war über den Twitter-Kanal von Spartak ein Video veröffentlicht worden, in dem dunkelhäutige Profis des Clubs als «Schokoladen» bezeichnet wurden. Sanktionen kann der Fifa zufolge nur der russische Verband aussprechen.

Das Video zeigte die brasilianischen Spartak-Profis Luiz Adriano, Pedro Rocha und Fernando beim Training in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Dazu hiess es: «Seht, wie diese Schokoladen in der Sonne schmelzen.» Dazu stellte Spartak Emojis mit lachenden Gesichtern. Später wurde der Tweet gelöscht. Zudem teilte der Club mit: «Bei Spartak gibt es keinen Rassismus.»

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