GC büsst gegen den FCB für Chancenwucher – das sind die Noten
GC geht im Rennen um Platz 5 leer aus und muss sich einem effizienten FC Basel beugen. Vor allem vor der Pause verpassen es die Hoppers, sich zu belohnen.
Das Wichtigste in Kürze
- Doppelpacker Zeki Amdouni und Dan Ndoye treffen beim 3:1 von Basel gegen GC.
- Der Anschlusstreffer von Christian Herc kommt viel zu spät.
- Die Effizienz vor dem Tor ist ausschlaggebend für den Spielausgang – und auch die Noten.
Dieses Spiel kann man mit einer Fussball-Weisheit zusammenfassen: Wer die Tore vorne nicht macht, kassiert sie hinten. In etwa so verläuft das 1:3 im Joggeli aus Sicht von GC. Die Zürcher haben vor allem in der ersten Halbzeit die besseren Chancen.
Doch mit der Hereinnahme von Joker Males dreht sich die Partie im Joggeli zugunsten der Bebbi. Diese sichern sich Platz 5 und damit die Teilnahme an der Qualifikation zur Conference League. GC geht dafür leer aus.
FC Basel
Die Note steht vor allem für die Leistung nach der Pause. Über das dünne Süppchen, das die Bebbi vor der Pause servieren, hüllen wir den Mantel des Schweigens. Doch im Fussball geht es um Resultate und Punkte. Trainer Heiko Vogel beweist mit der Einwechslung von Males für Burger ein goldenes Händchen. Gleich im Doppelpack bedient der Joker Vollstrecker Zeki Amdouni, der den FC Basel mit den Liga-Toren elf und zwölf auf die Siegesstrasse bringt. Males und Amdouni gehört an dieser Stelle ein Sonderlob, sie drehen das Spiel.
Und weil GC danach mehr und mehr die Ordnung verliert, kann Dan Ndoye gar auf 3:0 erhöhen. Dass die Tanks bei einigen Spielern nicht mehr voll waren, sah man offensichtlich. Aber die Basler haben sich nach der Pause nochmals zusammengerissen, eine Schippe draufgelegt – und schlussendlich verdient gewonnen. Auch, weil GC seine Torchancen liegen lässt und der FCB einfach effizienter ist.
GC
Es ist brutal: Aber die Hoppers waren in der ersten Halbzeit noch die bessere Mannschaft und haben dabei auch die besseren Tor-Möglichkeiten. Doch Shkelqim Demhasaj nutzt seine Top-Chancen vor der Pause nicht. Dass nach dem Seitenwechsel Captain Dominik Schmid verletzt draussen bleiben muss, ist für GC zudem ein herber Verlust. Der bereits verabschiedete Nadjack muss ran. Und wenn man seine Leistung sah, hatte man das Gefühl, dass er mit seinen Gedanken den Verein bereits verlassen hatte. Anders ist dieser schwache Auftritt nicht zu erklären.
Weil zudem die Japan-Fraktion mit Kawabe, Seko und Hara auch noch abbauen, verliert das Contini-Team immer mehr die Ordnung. Und damit logischerweise das Spiel. Kommt dazu, dass die Zürcher auch in der zweiten Halbzeit ihre Torchancen nicht nutzen können. Schettine, Demhasaj und Shabani scheitern jeweils. GC muss sich nach dem Spiel an der eigenen Nase nehmen, da wäre mehr dringelegen. Aber dazu hätte man die Chancen verwerten müssen – so war es einfach nicht genügend.