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GC: Das sind die Pläne des neuen Boss Sky Sun

Mischi Wettstein
Mischi Wettstein

Zürich,

Mitten in der Corona-Krise präsentiert GC den neuen chinesischen Investor. Sky Sun übernimmt dabei als Präsident. Nau.ch konnte mit dem neuen GC-Boss reden.

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Sky Sun will GC zurück an die Spitze des Schweizer Fussballs führen. - Keystone/Twitter

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Champion Union HK Holdings Limited wird neuer Investor von GC.
  • Sky Sun übernimmt dabei als Präsident.
  • Der Chinese erläutert im Nau.ch-Interview seine Pläne mit den Zürchern.

Seit Donnerstag ist klar: GC gehört neu der Champion Union HK Holdings Limited. Hinter der chinesischen Firma steht Jenny Wang und der neue Präsident Sky Sun.

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GC kommuniziert den Entscheid. - twitter/@gc

Wang sei eine der einflussreichsten und bedeutendsten Persönlichkeiten der Wirtschaft, Kunst und Kultur Asiens, teilt GC mit. Doch wie tickt Sky Sun? Im Interview mit Nau.ch erklärt der neue GC-Boss seine Pläne mit dem Schweizer Traditionsclub.

Nau.ch: Willkommen im Schweizer Fussball, Herr Sun. Wie ist es zum Deal mit GC gekommen?

Sky Sun: Enge Bekannte haben uns empfohlen den Grasshopper Club Zürich genauer anzuschauen. Wir haben dann schnell gemerkt, dass GC ein spannender Club ist.

Nau.ch: Wieso haben Sie sich für GC entschieden?

Sky Sun: GC ist aufgrund seiner erfolgreichen Vergangenheit, aber vor allem auch wegen seinen zukünftigen Ambitionen ein sehr interessanter Verein. Daher hat sich Jenny Wang zur Investition in den Grasshopper Club Zürich entschieden.

Schafft GC jetzt die Wiedererstarkung?

Nau.ch: Was können wir nun von GC erwarten?

Sky Sun: Dass der Erfolg zurückkommt.

Nau.ch: Was sind die Ziele der Champion Union HK Holdings Limited?

Sky Sun: GC ist ein grossartiger Club mit einer beeindruckenden Geschichte. Wir alle haben den Ehrgeiz und die Absicht, den Club wieder zu Glanzzeiten zu führen.

Nau.ch: Fussball ist ein Business. Wo sehen Sie in ihrem Engagement bei den Grasshoppers den Profit?

Sky Sun: Unser primäres Ziel ist es, den Grasshopper Club Zürich sportlich wieder an die Spitze zurückzuführen. Unser Fokus liegt dabei nicht auf einem möglichen finanziellen Gewinn.

Fredy Bickel als Opfer der Übernahme

Nau.ch: Können Sie erklären, wieso Geschäftsführer Fredy Bickel den Club verlassen musste?

Sky Sun: Eine Übernahme eines Clubs bringt meistens auch personelle Veränderungen im Management mit sich. Wir haben uns für einen Wechsel auf dem Posten des Geschäftsführers und Sportchefs entschieden.

Fredy Bickel GC
Fredy Bickel verlässt GC wieder. - Keystone

Nau.ch: Was sind Ihre Pläne mit dem Campus von GC? Wollen Sie die Juniorenabteilung weiter stärken, oder sehen Sie mehr Potenzial in Talenten aus dem Ausland?

Sky Sun: Der GC-Campus ist Teil der Geschichte und der ganz wichtigen Infrastruktur des Clubs. Den Campus wollen wir weiterhin zur Ausbildung von talentierten, nationalen Spielern nützen.

Nau.ch: Der Fussball erlebt in Asien einen Boom. Auch viele der grossen europäischen Clubs reisen dorthin. Wird GC sein Trainingslager im Sommer jetzt auch in China abhalten?

Sky Sun: Diesen Sommer sicher nicht. Nur schon aufgrund der Corona-Situation ist dies nicht möglich. Für die Zukunft würde ich das nicht apriori ausschliessen.

Sky Sun arbeitet bald in Zürich

Nau.ch: Wird GC zum neuen «Farmteam» der Wolverhampton Wanderers?

Sky Sun: Die Beziehung zwischen GC und Wolverhampton ist nicht anders als zu allen anderen Clubs. Wir sind ein unabhängiger Verein mit unserer eigenen Kultur und sportlichen Zielen. In der Zukunft gibt es vielleicht Projekte, wo eine Zusammenarbeit mit den «Wolves» Sinn ergäbe. Wie genauso aber auch mit jedem anderen Verein auf dieser Welt.

Sky Sun
Sky Sun war zuvor im Management der Wolverhampton Wanderers tätig. Hier im Bild: Raúl Jiménez. - Keystone

Nau.ch: Werden Sie in die Schweiz ziehen, um auf dem GC-Gelände zu arbeiten?

Sky Sun: Sobald ich kann, werde ich in die Schweiz reisen und im GC-Campus arbeiten.

Nau.ch: Wie beeinträchtigt die Coronavirus-Pandemie Ihr Leben?

Sky Sun: Ich bin zum Glück absolut gesund. Leider erlauben es mir die Corona-Umstände noch nicht, in die Schweiz zu reisen. Aber ich freue mich jetzt schon darauf, wenn dies möglich sein wird.

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