GC - Demhasaj: «Der Platz war eine Katastrophe»
GC zeigt gegen Winterthur Moral und holt zweimal einen Rückstand aus. Am Ende schiesst Demhasaj die Hoppers zum Derbysieg. Das sind die Stimmen zum Spiel.
Das Wichtigste in Kürze
- GC bleibt mit dem 3:2-Derbysieg in Winterthur an Leader Thun dran.
- Der Rekordmeister holt auf der Schützenwiese zweimal einen Rückstand auf.
- Das sagen die Protagonisten beider Mannschaften zum Spiel.
Es ist kein fussballerischer Leckerbissen, den Winterthur und GC im Derby präsentieren. Der Rasen auf der Schützenwiese lässt dies allerdings auch nicht zu. Trotz zweimaliger Führung muss sich der FCW am Ende mit 2:3 geschlagen geben.
«Als Stürmer kommst du immer gerne rein, wenn es 2:2 steht und man zeigen kann, dass man da ist. Das 3:2 war am Schluss sehr wichtig für uns», meint Siegtorschütze Shkelqim Demhasaj nach der Partie.
Der Stürmer von GC hält sich mit Kritik am Untergrund nicht zurück. «Ich weiss nicht, wann ich letztmals auf so einem Platz gespielt habe – eine Katastrophe. Das man darauf überhaupt spielen darf, ist frech.»
Für Trainer João Pereira ist klar: «Wir haben uns den Sieg verdient. Es ist ein guter Sieg gegen einen sehr guten Gegner. Wir haben uns gut an die schlechten Platzverhältnisse angepasst.»
«Es war ein schwieriger Match», findet GC-Goalie Mateo Matic. «Ich denke, heute haben wir etwas Mentalität gezeigt.» Angesprochen auf seine guten Paraden im ersten Durchgang antwortet er: «Da brauchte es mich auch mal.»
Enttäuschung beim FC Winterthur
Entsprechend trist ist die Gemütslage beim Verlierer aus Winterthur. Verteidiger Andreas Wittwer resümiert: «Ich glaube, wir haben uns heute selber geschlagen. In letzter Zeit haben wir viele Eigenfehler gemacht, die extrem bestraft wurden.»
Auch bei Trainer Ralf Loose ist die Stimmung nach dem 2:3 gegen GC getrübt. «Ein Spiel dauert immmer 90 Minuten, man muss höchste Konzentration fahren», so der Coach. «Aber wenn du zu viele Fehler macht, ist es schwer, ein Spiel zu gewinnen.»
Auch dem Winterthur-Trainer war der Platz ein Dorn im Auge. «Ich will eigentlich nicht über den Rasen reden. Aber alle Platzwarte haben einen riesen Job gemacht, dass wir überhaupt spielen konnten.»