GC: Diese Rolle wird Fredy Bickel beim Rekordmeister übernehmen
Das Wichtigste in Kürze
- Fredy Bickel wird bei GC Geschäftsführer.
- Bei den Grasshoppers begann die Laufbahn des 54-Jährigen als Sportfunktionär.
- Es kommt auch zu einem Wiedersehen mit Trainer Uli Forte.
Fredy Bickel kommt zu GC und damit in den Schweizer Fussball zurück. Dies vermeldete Nau gestern exklusiv. Der Rekordmeister bestätigte die Personaländerungen am Mittwochmorgen auch offiziell.
Der 54-jährige Bickel wird Geschäftsführer der Grasshoppers, zudem erhält er Einsitz in die Sportkommission. Verabschiedet wird im gleichen Atemzug der bisherige Chefscout Paul Bollendorf; er wird mit Ende 2019 den Club verlassen. Dasselbe gilt für den Kurzzeit-CEO Elio Keller, der erst Anfang Juli übernommen hatte. Er wird sich «nach der Einarbeitung von Fredy Bickel wieder anderen Projekten ausserhalb von GC widmen».
«Ich freue mich wieder nach Zürich zu kommen», wird Bickel in einer Mitteilung des Clubs zitiert. Er freue sich, «dort, wo für mich alles angefangen hat, wieder anzupacken. Ich bin bereit für die Herausforderung.» Mit Anfang Oktober übernimmt Bickel seine Agenden bei den Zürchern.
Fredy Bickel kehrt zu GC zurück
Für Bickel ist es eine Rückkehr an jenen Ort, an dem seine Laufbahn als Sportfunktionär ihren Anfang nahm. In den 1990ern war Bickel unter anderem Pressechef bei den Zürchern.
Danach folgten Ämter bei den Young Boys und dem FCZ. Seine letzte Station war das Amt als Sportlicher Leiter bei Rapid Wien in Österreich. Dort musste er Anfang des Jahres sein Amt räumen.
Für Spannung sorgen könnte auch ein Wiedersehen bei GC. Denn dort trifft Bickel auf Uli Forte, mit dem der 54-Jährige eine Vorgeschichte hat. Im Sommer 2015 entliess Bickel, damals Sportchef bei YB, seinen damaligen Trainer.
Der rechnete damals gnadenlos mit dem Sportchef ab: «Der Trainer muss der starke Mann sein. Ich gehe jedenfalls nie mehr zu einem Verein, ohne meinen Assistenten selber zu bestimmen.» Soll die Zusammenarbeit bei GC Früchte tragen, müssen wohl auch Bickel und Forte ein klärendes Gespräch führen.
Vor Beginn der erneuten Zusammenarbeit streut Forte dem Neo-Geschäftsführer indes Rosen. «Wir brauchen starke und erfahrene Personen in unserem Klub; Fredy ist so eine. Wir hatten unsere Differenzen, aber das ist Vergangenheit. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihm.»
Bisher läuft es sportlich gut beim abgestiegenen Rekordmeister. Nach sechs Spieltagen liegen die Zürcher auf dem zweiten Tabellenrang, zwei Punkte hinter Leader Lausanne. Aus den letzten drei Spielen holte man jedoch nur zwei Punkte.