GC dreht Spiel gegen Lausanne-Ouchy und siegt 3:2
GC gewinnt den umkämpften Abstiegskampf gegen Lausanne-Ouchy mit 3:2. Giotto Morandi entscheidet ein Spiel voller Aufreger in der Nachspielzeit.
Das Wichtigste in Kürze
- GC bezwingt Stade-Lausanne-Ouchy durch ein Last-Minute-Tor mit 3:2.
- Giotto Morandi wird mit einem Assist und zwei Toren zum grossen Matchwinner.
- GC-Ersatzspieler Bradley Fink sieht früh Rot – Ouchys-Torschütze Mahmoud fliegt auch.
Im Abstiegskampf der Super League gelingt GC ein grosser Befreiungsschlag: Gegen Schlusslicht Lausanne-Ouchy gewinnen die Hoppers mit 3:2. Durch diesen Sieg zum Start der Relegation Group hat GC nun auf zehn Punkte Vorsprung ans Tabellenende. Das rettende Ufer ist aber weiter sieben Punkte entfernt.
Captain Amir Abrashi sagt nach dem Spiel zufrieden: «Es geht noch weiter, aber der Sieg tut sehr gut – für uns und die Fans». Das Team habe nie aufgegeben, trotz vieler Rückschläge. Abrashi hält fest: «Es war brutal, das Spiel heute – auch kräfteraubend.»
Die Trainings in letzter Zeit seien sehr intensiv gewesen. «Nicht nur für mich, weil ich 34 bin, auch für die Jungen», erklärt der Routinier. Heute habe es sich gelohnt. «Weiter, immer weiter», hält Abrashi gebetsmühlenartig fest.
Der heute auffällige Offensivspieler Awer Mabil sagt: «Die drei Punkte, die sind das Wichtigste heute.» Er bedanke sich bei den Fans, die immer treu geblieben seien. «Darauf können wir aufbauen für die nächsten vier Spiele», ist Mabil überzeugt.
Lausanne-Ouchys Michael Heule sagt: «Wir sind gut ins Spiel gestartet.» Nach dem 2:1 habe man das Gefühl gehabt, alles im Griff zu haben. Das 2:2 sei dann wie ein Genickbruch gewesen. Als «sehr gross» beschreibt die Enttäuschung nach dieser Niederlage.
GC-Sportchef Stephan Schwarz sagt: «Es war sehr, sehr wichtig heute. Kompliment an die Mannschaft, die nie aufgegeben hat.» Die ersten Schritte auf dem richtigen Weg seien gemacht. Nun gehe es darum, nicht nachzulassen und nochmal «eine Schippe» draufzulegen.
Schiri-Drama und Rot nach Offside-Tor
GC startet klar spielbestimmend und ist in der Startphase deutlich überlegen. Die Hoppers sind vor eigenem Publikum nicht ängstlich, sondern zeigen sich aggressiv, zweikampfstark und spielfreudig.
Richtig gefährlich wird es in der zehnten Minute zum ersten Mal: Mabil tankt sich mit einer Einzelaktion durch, bleibt aus spitzem Winkel aber an Goalie Vachoux hängen. Kurz darauf liegt der Ball im Tor: Abubakar köpfelt nach einer butterweichen Mabil-Flanke ein.
Dann aber folgt der VAR-Check. Nach diesem zeigt Schiedsrichter Gianforte zur Spielfeldmitte: Die GC-Spieler drehen jubelnd ab. Doch dann ändert sich die Gestik des Schiedsrichters schlagartig und er zeigt ein Offside an. Das Tor zählt (richtigerweise) nicht.
Durch die missverständliche Gestik von Gianforte sind die Hoppers extrem enerviert. Plötzlich läuft der Schiedsrichter zur Auswechselbank und zückt die rote Karte – Ersatzspieler Fink hatte den Unparteiischen offenbar beleidigt.
Lausanne-Ouchy geht in Führung – GC reagiert
Nach dieser Aufregung wird GC nochmal kalt geduscht: Pos trifft nach einem Eckball per Hacke und bringt Lausanne-Ouchy in der ersten Offensivszene in Führung. Später verhindert Hammel mit einer starken Parade nach einem Freistoss das 0:2.
Die Zürcher brauchen lange, um sich zu berappeln, reagieren aber noch vor der Pause: Momoh lässt für Morandi prallen und dieser spielt steil auf Abubakar, der in der 44. Minute zum 1:1 trifft.
Mahmoud mit Traumtor und roter Karte
Nach der Pause sind die Hoppers deutlich stärker und erzwingen auch immer wieder Fehler in der Ouchy-Defensive. Bis auf zwei Offside-Tore kommt dabei aber nichts herum. Stattdessen gehen erneut die Gäste in Führung: Mahmoud schweisst das Leder nach einem Traum-Solo unter die Latte.
Weil Abubakar kurz darauf im Strafraum gefoult wird, bekommt GC die Chance, zurückzukommen. Morandi schnappt sich den Penalty und haut den Ball ins Netz. Danach werden die Zürcher eher etwas passiv und Hammel muss noch mehrmals parieren.
Dann stoppt Mahomud den Ouchy-Druck mit einer brutalen Grätsche, die ihm die zweite gelbe Karte einbringt, aber. In der Nachspielzeit nutzt GC diese Überzahl und kommt durch Morandi zum 3:2-Sieg.
Super League - Relegation Group (11.12.2024) | Sp | S | N | U | Tore | Pkt | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | 38 | 13 | 15 | 10 | 47:53 | 49 | ||
2. | 38 | 13 | 15 | 10 | 45:52 | 49 | ||
3. | 38 | 13 | 17 | 8 | 50:71 | 47 | ||
4. | 38 | 11 | 15 | 12 | 48:53 | 45 | ||
5. | 38 | 10 | 20 | 8 | 41:49 | 38 | ||
6. | 38 | 7 | 23 | 8 | 40:77 | 29 |
Super League - Relegation Group (11.12.2024) | Sp | Pkt | ||
---|---|---|---|---|
1. | 38 | 49 | ||
2. | 38 | 49 | ||
3. | 38 | 47 | ||
4. | 38 | 45 | ||
5. | 38 | 38 | ||
6. | 38 | 29 |