GC schlägt Thun im Barrage-Rückspiel und bleibt erstklassig

Im Hinspiel tat sich GC offensiv sehr schwer. Am Freitag gelingt den Gästen ein absoluter Traumstart. Nach drei Minuten bringt Morandi (3‘) seine Farben in Führung. Der Angreifer steht nach einer Flanke völlig frei und trifft per Volley zum 1:0.

Nach dem frühen Schock finden auch die Thuner ins Spiel. Bertone zieht aus der Distanz ab, GC-Keeper Hammel greift daneben und hat Glück, dass der Ball knapp am Tor vorbeifliegt. Wenig später ist es erneut der FCT-Mittelfeldspieler, der das Tor hauchdünn verfehlt.

Fortan spielen fast nur noch die Hausherren, GC zieht sich weitgehend zurück. Zehn Minuten vor der Pause blockt Tobers einen weiteren Bertone-Schuss in extremis. Und dann zeigt Schiedsrichter Schnyder auf den Punkt.

Ndenge trifft Bamert am Fuss. Es gibt Elfmeter, welchen Thun-Stürmer Kone souverän verwandelt. Das 1:1 ist absolut verdient – mit dem Remis geht es in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel dauert es zehn Minuten bis zur ersten Grosschance. Thun-Keeper Matic wehrt ungenügend ab und so kommt Ndicka (56‘) zum Abschluss. Der Goalie macht seinen Fehler aber wieder gut. Auf der anderen Seite setzt Gutbub (60') einen Kopfball knapp über das Tor.

In der Schlussphase entwickelt sich ein offener Schlagabtausch. GC ist dem Lucky-Punch etwas näher. Aber auch Thun wird durch Dos Santos noch einmal gefährlich.

Tief in der Nachspielzeit gibt es einen letzten Eckball für die Hoppers. Tobers kommt zum Kopfball und Abubakar (91') steht goldrichtig. Der Joker drückt den Ball über die Linie und schiesst GC in letzter Minute zum Klassenerhalt.

Damit verhindern die Hoppers den Abstieg über den Umweg der Barrage. Trainer Marco Schällibaum hat die Mission Klassenerhalt erfolgreich gemeistert. Der Rekordmeister greift nächste Saison weiter in der Super League an.

Auf der anderen Seite verpasst es der FC Thun, nach vier Jahren wieder ins Oberhaus zurückzukehren. Bitter: Die Berner Oberländer blieben in der abgelaufenen Saison zuhause ungeschlagen. Nun folgt die erste Niederlage – und das ausgerechnet in der Barrage.