FC Thun: GCs Morandi verhindert den Auswärts-Coup in der Barrage
Das Barrage-Hinspiel zwischen den Grasshoppers und dem FC Thun endet 1:1. Giotto Morandi verhindert die Niederlage des Super-League-Klubs in letzter Sekunde.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Thun erkämpft sich im Barrage-Hinspiel gegen GC ein Remis.
- Bitter: Der Ausgleich fällt in der letzten Minute per Penalty.
- Im Rückspiel geht es für die Thuner am Freitag (20.30 Uhr) um den Aufstieg.
In einer chancenarmen ersten Halbzeit besass die Mannschaft von Marco Schällibaum mehr Spielanteile. Richtig gefährlich wurde es vor Mateo Matic, dem ehemaligen GC-Goalie, jedoch selten.
Ausser in den Startminuten, als Marco Bürki in der Spielauslösung einen Gegenspieler traf und Asumah Abubakar allein vor dem Thuner Goalie auftauchte. Der Fauxpas des Thuner Captains blieb aber ungestraft.
Und eine bessere Möglichkeit konnten sich die Grasshoppers in der Folge nicht erarbeiten, trotz deutlich mehr Ballbesitz. Der Fokus des Challenge-League-Zweiten lag offensichtlich auf einer soliden Defensive mit dem Ziel, ohne Gegentor zu bleiben. Nach dem Seitenwechsel wagte sich der FCT aber einige Male in die Offensive – und wurde prompt belohnt.
Mehr los in Halbzeit zwei
Erst prüfte Leonardo Bertone GC-Goalie Justin Hammel mit einem Schuss von der Strafraumgrenze, dann setzte sich Linksverteidiger Dominik Franke auf der linken Seite energisch durch. Der Pass des Deutschen fand in der Mitte Marc Gutbub, der aus kurzer Distanz zur Führung traf.
Die Thuner stellten in dieser Saison die beste Offensive der Challenge League (73 Tore) und feierten einen Vereinsrekord bezüglich Punkten (76). Insofern traten sie im Letzigrund mit dem Selbstvertrauen eines Teams auf, das in vielerlei Hinsicht eine starke Saison absolviert.
Es ist eine Eigenschaft, welche die Grasshoppers in der Super League nur selten an den Tag legen konnten. Auch wenn sie unter Trainer Schällibaum tendenziell stabiler und mutiger auftraten als unter dessen Vorgänger Bruno Berner.
Auch in der Schlussphase dieses Barrage-Hinspiels packte GC der Mut der Verzweiflung, der zu einigen vielversprechenden Torchancen führte. Sowohl Tsiy Ndenge, der eingewechselte Pascal Schürpf oder Francis Momoh brachten den Ball aber entweder nicht auf das Tor, oder scheiterten am stark reagierenden Matic.
In der allerletzten Minute war aber auch er machtlos. Giotto Morandi verwandelte einen Penalty souverän, nachdem Bürki für ein Handspiel im Strafraum bestraft worden war.
Showdown in Thun am Freitag
Thun ist in dieser Saison zuhause ungeschlagen. Von 18 Partien endeten nur deren drei unentschieden, alle anderen konnten die Berner Oberländer gewinnen. Es ist ein eindrücklicher Beleg der Heimstärke, und ein Fakt, der den Grasshoppers nicht Mut machen wird im Hinblick auf das Rückspiel vom kommenden Freitag in der Thuner Stockhorn Arena.
Um nach 2019 den neuerlichen Abstieg zu verhindern, muss der Rekordmeister als erstes Team in dieser Spielzeit in Thun gewinnen.