GC: Berner weg – alles deutet auf Schällibaum
Nach 31 Runden entlässt mit GC der sechste Club der laufenden Super-League-Saison seinen Trainer: Bruno Berner (46) muss die Hoppers verlassen.
Das Wichtigste in Kürze
- Den Rest der Saison wird GC ohne Trainer Bruno Berner (46) bestreiten.
- Die Hoppers trennen sich nach den zuletzt schwachen Resultaten von ihrem Coach.
- Für Nau.ch ist klar: Der Nachfolger heisst Marco Schällibaum.
Am Ende wiegt die sportliche Talfahrt dann doch zu schwer: Nach drei Niederlagen in Serie zieht GC die Notbremse und trennt sich von Trainer Bruno Berner. Das gibt der Tabellen-Vorletzte am trainingsfreien Dienstag bekannt.
«Diese Entscheidung wurde aufgrund der anhaltend schwierigen sportlichen Entwicklung getroffen. Der Verein ist entschlossen, diesen Trend zu durchbrechen und einen positiven Turnaround herbeizuführen», heisst es in der Mitteilung.
Bruno Berner wird zitiert: «Die Zeit als Cheftrainer bei GC hat mir sehr viel bedeutet und für die Erfahrung bin ich dankbar. Mein aufrichtiger Dank gilt allen, die mich während dieser Zeit unterstützt haben, insbesondere der Mannschaft, dem Staff und den Fans, die uns stets den Rücken gestärkt haben. Trotz der vorzeitigen Trennung werde ich die Zeit bei GC in guter Erinnerung behalten. Ich wünsche der Mannschaft und dem Verein für die Zukunft alles Gute.»
Die Nachfolge will der Club zeitnah bekannt geben. Für Nau.ch ist klar: Der Nachfolger von Berner kann nur Marco Schällibaum heissen.
Schällibaum als Berner-Nachfolge wäre somit keine Überraschung mehr. Doch bis der Verein offiziell kommuniziert, gilt es abzuwarten und es besteht eine kleine Chance für den Mister X.
Jedenfalls weiss Nau, dass Schällibaum bei Yverdon um die Freigabe gebeten hat, was die Argumente für Schällibaum als neuen GC-Trainer untermauert. Bei den Waadtländern wurde der 62-Jährige von den neuen US-Investoren letzten Herbst entlassen, weil diese neue Ideen hatten.
GC auf Barrage-Platz
Das 2:3 gegen Yverdon vom Sonntag war bereits die achte Niederlage in diesem Jahr. Nur zweimal konnten die Hoppers einen Sieg feiern, zuletzt Mitte Februar gegen den FCB. Zuwenig für die neuen US-Partner, die den Ligaerhalt als gefährdet betrachten.
Der frühere GC-Profi Berner wechselte im Sommer von Winterthur zum Rekordmeister. In 31 Liga-Spielen blieb er aber unter den Erwartungen, holte im Schnitt nur 0,97 Punkte. Im Cup scheiterte GC zudem in der zweiten Runde an Sion.
Zwei Runden vor Ende der ersten Meisterschaftsphase liegt GC auf dem Barrageplatz, sechs Punkte hinter Basel. Die Hoppers müssen nun alles daran setzen, in den letzten sieben Saisonspielen Platz elf zu verlassen.
Bereits am Montag gab Nau.ch bekannt, dass mit Michael Lindeman ein neuer Co-Trainer zu den Hoppers stösst.
Der Niederländer arbeitete bereits als Konditrainer für den Rekordmeister, war 2001 und 2003 bei den letzten Titeln dabei. Daneben arbeitete der 60-Jährige auch für Luzern, YB oder Ajax Amsterdam.