Für GC geht die Saison definitiv in die Verlängerung. Die Hoppers verlieren spät gegen den FCB und muss in der Barrage um den Ligaerhalt kämpfen.
Das sagt Tsiy Ndenge nach dem 0:1 von GC gegen Basel. - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • GC lässt beim 0:1 erstmals in dieser Saison gegen den FCB Punkte liegen.
  • Weil Lausanne und Yverdon gewinnen, müssen die Hoppers so oder so in die Barrage.
  • Das letzte Ligaspiel bestreiten die Zürcher am Dienstag bei Lausanne (20.30 Uhr).
Ad

Die letzte kleine Hoffnung von GC endet am Samstag: Die Hoppers müssen den Gang in die Barrage antreten, werden dort auf den FC Thun treffen. Im Heimspiel gegen den FC Basel kassieren die Zürcher eine späte 0:1-Niederlage. Zeitgleich gewinnt Lausanne das Derby gegen Absteiger Ouchy.

GC
Die Fankurve von GC vor dem Spiel gegen den FC Basel.
FC Basel
Am Ende haben die Fans des FC Basel Grund zum Feiern.
FC Basel GC
GC und der FC Basel vor dem Anpfiff im Letzigrund.
GC
Die Fans von GC unterstützen ihre Hoppers von den Rängen.
FC Basel
Der FC Basel wird von seinen Fans auch auswärts zahlreich unterstützt.

«Wir haben heute nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben», sagt GC-Spieler Ndenge bei Nau. «Die Energie war nicht so da und vorne hatten wir nicht die nötige Qualität.» Der Mittelfeldspieler bestätigt, dass der Auftritt von GC blockiert wirkte.

GC-Sportchef Stephan Schwarz ist überzeugt, dass die Hoppers drin bleiben. - Nau.ch

Deutlich zuversichtlicher wirkt Sportchef Stephan Schwarz nach der Partie. «So steigt man nicht ab», wehrt er sich im Interview. «Wir haben immer noch ein Spiel in der Liga und bereiten uns auf die Barrage vor. Im Hintergrund war auch dieses Szenario ein Thema bei uns, jetzt haben wir Gewissheit», so Schwarz.

Schwacher Start von GC, Lausanne und Yverdon helfen auch nicht

Die erste Halbzeit läuft nicht nach dem Gusto des Heimteams. Nach einer ruhigen Startphase sind es die Basler, die deutlich gefährlicher sind. Goalie Justin Hammel und der Latte ist es zu verdanken, dass die Hoppers nicht in Rückstand geraten: Kololli scheitert gleich zweimal am Gebälk.

Benjamin Kololli im Interview bei Nau.ch. - Nau.ch

«Da war ein bisschen Pech dabei, glaube ich», sagt Kololli nach dem Spiel im Nau-Interview, «Aber wir waren klar besser und wussten, dass GC den Druck hat – und nicht wir.»

GC kommt vor der Pause dann doch noch zu zwei Möglichkeiten: Ndenge und Momoh verpassen aber den Treffer.

Zeitgleich ist zur Pause schon klar: Lausanne führt mit 3:0 gegen Ouchy, damit rückt Platz zehn in weite Ferne. Auch Yverdon liegt gegen Luzern in Front. Tsiy Ndenge erklärt: «Wir wussten nicht, wie es in den anderen Spielen steht. Wir haben nur auf uns geschaut.

Auch nach der Pause kommen aus dem Waadtland keine guten News: Yverdon erhöht auf 2:0. Immerhin kommen die Hoppers selber besser aus der Garderobe, haben zu Beginn der 2. Halbzeit mehr vom Spiel.

GC
Trainer Marco Schällibaum gibt seinen Grasshoppers Anweisungen. - keystone

Doch so wirklich gefährlich wird GC vor dem Tor nicht, die Hoppers sind (wieder einmal) zu harmlos. Einen Schuss von FCB-Stürmer Barry lenkt der eingewechselte Abrashi an den Pfosten. Im Gegenzug wird Babunski vor seinem Schuss gestoppt.

Doch es bleibt nicht beim 0:0: In der Nachspielzeit landet ein abgelenkter Abschluss von Fabian Frei im Tor. Der FC Basel holt damit die ersten Punkte gegen GC in dieser Saison.

FCB-Goalie Marwin Hitz im Interview nach dem Sieg über GC. - Nau.ch

«Es ist immer noch Fussball und macht mir Spass.» Das sagt FCB-Goalie Marwin Hitz auf die Frage, wie man sich für ein «Kehraus-Spiel» motiviert. «Es war das erste Spiel seit langem ohne diesen Druck. Unser Sieg war verdient», so der Goalie.

Wohin es nach dem letzten Spiel in die Ferien geht, weiss Hitz noch nicht: Meine Frau hat im Katalog geblättert, aber wir sind uns noch nicht einig», lacht er.

Ein schwacher Trost für die Zürcher: Wegen der Resultate aus dem Waadtland ist das Resultat an diesem Abend zweitrangig. Die Barrage-Teilnahme für die Hoppers ist fix.

«Wir müssen uns gut vorbereiten und die Situation akzeptieren», sagt GC-Ndenge. Und Sportchef Schwarz kennt das Mittel, um die Offensivschwäche zu beheben: «Wir müssen die Besetzung im Strafraum verbessern und mehr Bälle in die Box bringen.»

Setzt sich GC in der Barrage durch?

Das letzte Liga-Spiel bestreiten die Grasshoppers am Dienstag auswärts in Lausanne. Die Barrage-Spiele steigen am 26. (zuhause) und am 31. Mai (auswärts).

Super League - Relegation Group (20.10.2024)
Sp
S
N
U
Tore
Pkt
1.
FC Luzern Logo
38
13
15
10
47:53
49
2.
FC Basel Logo
38
13
15
10
45:52
49
3.
Yverdon Sport Logo
38
13
17
8
50:71
47
4.
Lausanne-Sport Logo
38
11
15
12
48:53
45
5.
Grasshopper Club Zürich Logo
38
10
20
8
41:49
38
6.
Stade-Lausanne-Ouchy Logo
38
7
23
8
40:77
29
Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Fabian FreiMarwin HitzEnergieFC Thun Berner OberlandFerienLigaGCFC Basel