GC verliert im Derby beim FC Winterthur trotz Führung mit 1:3
Ein frühes Tor für Bradley Fink ist zu wenig für GC: Nach einem passiven Auftritt kassieren die Hoppers im Derby gegen Winterthur die zweite Saisonpleite.
Das Wichtigste in Kürze
- GC kassiert auswärts beim FC Winterthur trotz 1:0-Führung eine 1:3-Pleite.
- Beim Ex-Club von Trainer Bruno Berner treten die Hoppers zu passiv auf.
- Für Winterthur ist es im vierten Saisonspiel der erste Sieg.
GC kann den Schwung vom souveränen 3:1-Sieg gegen den FC Basel nicht ins Derby gegen den FC Winterthur mitnehmen. Bei der Rückkehr von Trainer Bruno Berner an seine alte Wirkungsstätte geben die Hoppers eine 1:0-Führung aus der Hand. Di Giusto, Turkes und Schneider drehen das Spiel auf der Schützenwiese zugunsten des FCW.
Dabei legen die Gäste auswärts in Winterthur einen Blitzstart hin: Nach sieben Minuten ist Neuzugang Bradley Fink, für den erkrankten Dadashov in der Startelf, zur Stelle: Die Basel-Leigabe lässt nach Ndenge-Zuspiel zwei Winterthurer Verteidiger stehen. Eiskalt hebt Fink den Ball über Kuster ins Netz, nach VAR-Check zählt das Tor auch.
Aber Winterthur findet trotz des frühen Gegentreffers zunehmend besser ins Spiel – und kommt zum Ausgleich: Di Giusto wird nach 18 Minuten von der Hoppers-Defensive zu zaghaft angegriffen und kommt zum Abschluss. Der schön angetragene Schlenzer schlägt im rechten Winkel ein.
Nach 36 Minuten ist es dann erneut Di Giusto, der die Hausherren vermeintlich in Front bringt. Aber der Jubel von Winterthur verstummt rasch: Der VAR schaltet sich ein und lässt das Tor zum 2:1 aberkennen. Assistgeber Turkes hatte beim Zuspiel auf den Torschützen haarknapp im Abseits gestanden.
GC kann auf den Rückstand nicht reagieren
Nach dem Seitenwechsel kommen die Hausherren besser aus der Kabine und belohnen sich für den guten Auftritt: Ballet lässt Kempter nach einer Stunde im Laufduell stehen, der GC-Verteidiger bringt seinen Gegner im Sechzehner zu Fall. Den folgenden Elfmeter verwertet Turkes zur mittlerweile verdienten Führung für Winterthur, die diesmal auch zählt.
Von diesem Nackenschlag erholen sich die Gäste in der Folge nicht mehr – die zündenden Ideen nach vorne fehlen. Winterthur verwaltet das Spiel, geht keine unnötigen Risiken mehr ein. Für Aufsehen sorgt GC überwiegend durch ruppige Zweikämpfe: Fink, Abels, Abrashi und Nigg – unmittelbar nach seiner Einwechslung – holen sich Gelb ab.
Für die Entscheidung sorgen die Hausherren dann in den Schlussminuten: Ausgerechnet Ex-Grasshopper Randy Schneider trifft nach 84 Minuten zum 3:1 für den Gastgeber. Mit einer schönen Einzelaktion hebelt er die Defensive aus, Hammel ist beim Abschluss in die linke untere Ecke machtlos.