GC – Yakin: «Schälli und neue Klub-Führung brauchen Zeit»
Nach vier Runden liegt GC am Tabellenende der Super League. Hakan Yakin ist überzeugt, dass Marco Schällibaum und die Führung jetzt Zeit brauchen.
Das Wichtigste in Kürze
- Hakan Yakin hofft für Marco Schällibaum, dass der noch die gewünschten Spieler erhält.
- Man merke, dass die neue GC-Führung arbeite.
- Aktuell sieht «Hatsch» Yverdon, Winterthur und GC im Tabellenkeller.
Noch wartet GC auf den ersten Sieg in der Super League. Im Cup setzte man sich 9:0 gegen Regensdorf durch, doch in der Liga hapert es.
«GC hat bisher nicht so schlecht gespielt», sagt Hakan Yakin, der von 1997 bis 1998 für die Hoppers spielte. Trainer Marco Schällibaum tut dem Ex-Nati-Star insofern leid, als dass er derzeit mit einem schmalen Kader arbeiten muss. «Er hat bisher noch nicht die Spieler erhalten, die er möchte.»
«Schälli hat keine Stürmer, dazu noch Momoh verloren. Es braucht Zeit, aber die hat man im Fussball eigentlich nicht», so Yakin. Doch die Hoppers werden in dieser Transferperiode noch aktiv, unter anderem Offensivspieler Sonny Kittel kommt.
Dass der Rekordmeister nicht mehr das Renommee früherer Tage hat, ist auch Yakin aufgefallen. Doch die neue Führung sei daran, neue Strukturen zu schaffen. «Ich bin viel auf dem Campus, weil mein Sohn dort spielt. Ich merke, dass dort gut gearbeitet wird. Man muss ihnen Zeit geben», so «Hatsch».
Hakan Yakin: «Neue Führung bei GC braucht Zeit»
«Es wird gearbeitet, das spürt man im Nachwuchs. Zuvor hat dort gar nichts mehr funktioniert. Oben braucht es eben mehr Zeit», ist Yakin überzeugt. «Die muss man ihnen geben. Sie haben gute und erfahrene Leute am Start – Ende September kann man dann ein Zwischenfazit ziehen.»
Stand jetzt ist Yakin sicher: Die letzten drei Plätze machen Yverdon, Winterthur und GC unter sich aus. «Ausser, die Einkäufe der Hoppers schlagen ein, dann ist eine Überraschung möglich.»
Winterthur werde hingegen nicht mehr an die letzte Spielzeit anknüpfen können. «Es wird immer schwieriger, da war letzte Saison auch viel Euphorie dabei. Auch für Yverdon wird es schwierig», sagt Yakin.
Die Heimstärke könnte für die Waadtländer zum Bonus werden, aber das sei auch eine Charakterfrage bei den Gegnern: «Wie spiele ich in Yverdon? Aber ich sehe für beide Teams Probleme, in die ersten sechs Teams zu kommen.»
Auch Sion, Lausanne und Luzern werden Mühe haben, in die Championship Group zu kommen. «Aber es sind erst vier, fünf Runden gespielt. Es braucht Zeit, die neuen Spieler zu integrieren», so Yakin.
Zudem sagt «Hatsch»: «Es wird eine ausgeglichenere Saison als zuletzt. Da gab es zwei Gruppen, dieses Jahr wird es bis auf ein, zwei Teams spannender. Es wird bis zum letzten Spieltag offen bleiben.»
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Nau.ch hat Hakan Yakin zum «Klartext mit Hatsch» in der «Yakin Arena» in Oberengstringen ZH getroffen. Im letzten Teil der aktuellen Ausgabe blickt er auf GC und den Abstiegskampf in der Super League.
Zuvor sprach «Hatsch» über den FCB, YB und den FCZ. Auch der FCL, Servette, Lugano und St.Gallen wurden zum Thema.