Gelingt den Grasshoppers gegen St. Gallen der erste Schritt aus der Krise?
Nach der Entlassung von Murat Yakin als GC-Trainer ist die Situation bei Weitem nicht entschärft: Der Abstiegskampf tobt, Sportchef Mathias Walther ist Interims-Trainer. Heute gilt gegen St. Gallen: Punkte müssen her!
Das Wichtigste in Kürze
- Bei den Grasshoppers brodelt es weiter – sowohl auf als auch neben dem Feld.
- Heute können die Hoppers im Heimspiel gegen St. Gallen den ersten Schritt aus der Krise machen.
Sportchef Mathias Wather hat schwierige Tage und Wochen mit den Grasshoppers vor sich. Fünf Spiele haben die Grasshoppers zuletzt verloren – diese Woche zog man beim Rekordmeister die Reissleine und schickte Trainer Murat Yakin samt Bruder in die Wüste. Walther muss heute gegen St. Gallen (19 Uhr) als Interims-Trainer dafür sorgen, dass sie mit einer allfälligen sechsten Niederlage nicht noch tiefer in den Abstiegssumpf geraten.
Die internen Machtkämpfe bei GC scheinen im Zeichen des Abstiegskampfes zumindest vorübergehend in den Hintergrund zu geraten. Und doch äusserte sich Präsident Stephan Anliker erst kürzlich wieder sehr kritisch über den früheren Sportchef Erich Vogel und dessen Machenschaften im Verein. Die Unruhe nach dem Yakin-Knall ist weiterhin spürbar, viele Fragen bleiben ungeklärt.
Nach der Trennung von Cheftrainer Murat #Yakin anfangs Woche hat das Fanionteam die letzten Tage unter den drei Interimstrainern, Mathias #Walther, Patrick #Schnarwiler und Timo #Jankowski trainiert. «Diese interimistische Lösung hat sehr gut funktioniert», sagt Mathias #Walther.
— Grasshopper Club Zürich (@gc_zuerich) April 13, 2018
Milan Vilotic bleibt degradiert
Ein Beispiel dafür ist die Personalie Milan Vilotic. Der frühere Captain wurde von Yakin abgeschoben – scheinbar hätten dessen Äusserungen im Team-Chat das Fass zum Überlaufen gebracht. Interims-Trainer Walther will den Verteidiger nicht begnadigen, er solle aber die Chance bekommen, sich in der U21 zu beweisen. Die Degradierung müsse somit nicht ewig gelten.
#Walther beim Mediengespräch: «Wir haben eine leidenschaftliche Mannschaft erlebt, die konzentriert und engagiert gearbeitet hat.»
— Grasshopper Club Zürich (@gc_zuerich) April 13, 2018
Alles in allem geht es für die Hoppers darum, die Gespräche weg von den internen Machtkämpfen und Unruhen auf die Resultate auf dem Feld zu lenken. Und GC tut gut daran, dass dies positive Resultate sind. Den ersten Schritt aus dem Sumpf wird heute im Heimspiel gegen St. Gallen erwartet.
Im zweiten Spiel der Super League treffen sich Thun und Lugano. Auch diese beiden Teams sind im Abstiegskampf involviert.