Gnadenloser FC Weissenstein fertigt Prishtina Bern mit 30:0 (!) ab

Antun Boskovic
Antun Boskovic

Grenchen,

Vergangenes Wochenende kam es bei einem 3. Liga-Spiel im bernischen Weissenstein zu einem Resultat, das es auf diesem Niveau selten gibt. Der FC Weissenstein schoss den FC Prishtina Bern gleich mit 30:0 nach Hause.

Der FC Weissenstein erzielt gegen den FC Prishtina Bern gleich 30 Tore.
Der FC Weissenstein erzielt gegen den FC Prishtina Bern gleich 30 Tore. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der FC Weissenstein besiegt in einem Spiel der bernischen 3. Liga den FC Prishtina gleich mit 30:0.
  • Prishtina konnte lediglich acht Spieler aufbieten.
  • Der FCW-Sportchef verteidigt das Schützenfest seiner Akteure.

Amateurfussballer erleben in ihrer Karriere so einiges. Doch das, was sich am vergangenen Wochenende zwischen dem FC Weissenstein und dem FC Prishtina Bern abgespielt hat, haben wohl auch die beteiligten Akteure noch nie erlebt.

Den heimischen FCW erwartete ein von Beginn weg dezimierter Gegner. Mit gerade mal acht Spielern begannen die Gäste die Partie. So kam es, dass es bereits zur Halbzeit 14:0 für Weissenstein stand. Nach der Pause erzielte das Heimteam weitere 16 Treffer und gewann gleich mit 30:0! Allein der eingewechselte Topskorer Gregory Bissegger erzielte im zweiten Durchgang zehn Tore.

Auflistung der Torschützen.
Auflistung der Torschützen. - www.football.ch/fbjv/

Keine Gnade?

Giannino Romanelli, Sportchef des FC Weissenstein, begründet das Schützenfest wie folgt: «Ich sage meinen Spielern jeweils, gebt auf dem Platz immer das Beste. Da kann ich nicht verlangen, dass sie einen Gang zurückschalten.» Zudem sei es in der Verantwortung der anderen Teams, genügend Leute für ein Spiel zu stellen. Dennoch: «So hat es weder für sie noch für uns Spass gemacht,» fügt Romanelli hinzu.

Tetai Gazmend, Sportchef und Präsident des FC Prishtina, hegt keinen Groll gegen den FCW. «Mir ist es lieber 0:30 zu verlieren, als forfait geben zu müssen. Wir wollten einfach keine Busse,» erklärt Gazmend, der ebenfalls auf dem Platz stand. Es sei ihre Schuld, dass sie nicht genügend Spieler aufbieten konnten. Einig sind sich die beiden zudem darin, dass es – trotz der einseitigen Partie – die ganze Zeit friedlich zu und her ging.

In der selben Liga ist es eine Woche zuvor bei der Partie FC Länggasse gegen den FC Ilirida zu einem Spielabbruch gekommen, weil das Gästeteam zu wenig Spieler auf dem Platz hatte.

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