Granit Xhaka äussert sich nach Portugal-Pleite über Kritik
Granit Xhaka äussert sich zu den Diskussionen um seine Position in der Nati. Ausreden zur Portugal-Pleite gibt es von ihm oder seinen Teamkollegen keine.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach dem Spiel in Lissabon beschwert sich Granit Xhaka über gewisse Medien.
- Der Nati-Captain stellt klar, dass er keine Kritik an Murat Yakin geäussert habe.
- Zur Pleite gegen Portugal suchen er und seine Teamkameraden keine Ausreden.
Nach der Niederlage in Portugal wurde Granit Xhaka auf die Diskussionen der letzten Tage um seine Position im System angesprochen. Einige Medien hatten berichtet, dass der Routinier Kritik an der Taktik von Trainer Murat Yakin äusserte. Vom SRF-Journalisten wurde der Captain deshalb gefragt, ob er dazu etwas sagen möchte.
Granit Xhaka antwortete: «Soll ich ehrlich sein – langsam geht mir das wirklich auf die Eier.» Was er gesagt habe, sei keine Kritik gewesen, es werde wieder alles aufgeblasen. «Das kotzt mich langsam an, es ist auch nicht das erste Mal. Wenn es so weitergeht, dann muss ich aufhören diesen Medien Interviews zu geben.»
Zur Niederlage gegen Portugal in der Nations League meinte Granit Xhaka: «Wir haben wie gegen Tschechien gut begonnen. Auch nach dem 0:1 waren wir gut im Spiel. Dann verlieren wir den Match innerhalb von fünf Minuten, weil wir zweimal in einen Konter reinlaufen.»
Es dürfe nicht passieren, dass man sich als Auswärtsteam auskontern lasse, so Granit Xhaka. «Es tut weh, weil wir gar nicht so schlecht gespielt haben, habe ich das Gefühl.» Bei den Kontern sei man zu weit weg von den Gegenspielern gewesen, als Mannschaft habe man nicht genug defensiv gearbeitet. «Wir hatten sogar Glück, dass wir nicht noch mehr Tore kassiert haben.»
Gregor Kobel: «Es war ein Scheissspiel!»
Für die Schweizer Nati war das 0:4 gegen Portugal die höchste Niederlage seit vierzehn Jahren. Fabian Frei bezeichnete das Resultat als «okay». «Portugal hatte noch Chancen für zwei, drei Tore mehr. Wir hatten am Anfang die Chance, dafür zu sorgen, dass es in die andere Richtung geht.»
Das Team habe vielleicht «fast etwas zu viel» gewollt und sei ins offene Messer gelaufen, so Frei. «Das Spiel war nach dem 0:3 entschieden. Was danach passierte, muss man nicht allzu hoch bemessen.» Er hielt fest, dass die ganze Mannschaft derzeit «nicht so gut defensiv» arbeite, wie noch im letzten Herbst.
Kein Blatt vor den Mund nahm Gregor Kobel: «Es war ein Scheissspiel!» Nach den ersten 15 Minuten sei es für die Schweizer Nati ein schlechtes Spiel gewesen, so der Torhüter. «Wir sind immer wieder in die Konter gelaufen, wir haben dumme Tore kassiert. Das vierte muss ich auf meine Kappe nehmen.»
Von der Schweizer Seite sei einfach zu wenig gekommen. «Wir waren super unterlegen, wir sind gar nie richtig ins Spiel bekommen nach den guten ersten 15 Minuten.» Es müsse gelingen, eine Reaktion zu zeigen und zusammenzuhalten.