Granit Xhaka: «Gespräch hat mir und Murat Yakin gut getan»

Die Raketenangriffe auf Israel haben auch einen Einfluss auf das Programm der Schweizer Nati. Das Spiel in Tel Aviv vom Donnerstag wurde logischerweise verschoben, der Zusammenzug startet heute Mittwoch. Am Sonntag um 18 Uhr steht das Spiel gegen Belarus auf dem Programm.

Seit den letzten Länderspielen ist einiges passiert – darunter auch ein Gespräch zwischen Nati-Trainer Murat Yakin und seinem Captain. Granit Xhaka hatte nach dem 2:2 gegen Kosovo öffentlich zu einem Rundumschlag angesetzt, der nicht nur gut ankam.

Auch Hakan Yakin sagt im Nau-Talk: «Das war unglücklich und dem Trainer gegenüber vielleicht auch respektlos.» Der Bruder des Nati-Trainers erklärt aber auch, dass die Sache mit dem Gespräch zwischen den beiden erledigt sei. Und das bestätigt auch Granit Xhaka im Interview mit SRF.

«Ich hatte ein super Gespräch mit Murat Yakin, es war offen und ehrlich und hat beiden gut getan. Zwischen mir und dem Trainer gibt es überhaupt kein Problem», so Xhaka weiter. «Wir werden künftig auch mehr zusammen sprechen.» Und er bietet an: «Mit all meinen Erfahrungen, die ich gemacht habe, kann ich dem Trainer auch helfen.»

Bei seiner Kritik sei es ihm vor allem um die Mannschaft und den Verband gegangen. Es gehe dabei um Themen wie Infrastruktur und Trainingsplätze. Dem Team fehle zum Beispiel eine klare «Base» für die Zusammenzüge. Diesmal wird sich das Team in Zürich treffen, die Vorbereitung auf das Spiel steigt dann beim FCSG.

Granit Xhaka erklärt bei SRF weiter, dass er sich auf den Zusammenzug freut. Und der Captain will mit seiner Mannschaft weiter Gas geben. «Wir müssen immer noch einen Schritt mehr machen, es gibt keine Kleinen mehr.» Und der 31-Jährige betont: «Mit unseren Qualitäten können wir viele Teams schlagen.»

Am Sonntag wird der Leverkusen-Star sein 118. Länderspiel bestreiten (14 Tore). Damit schliesst Granit Xhaka zu Rekord-Natispieler Heinz Hermann (65) auf. Und mit 31 Jahren dürften noch etliche dazu kommen.