Schweizer Nati – Yakin: Trainer-Kritik wäre mir nie in Sinn gekommen

Nach den Raketenangriffen auf Israel ist klar: Das EM-Qualispiel der Schweizer Nati vom Donnerstag wird verschoben. Die Uefa wird entscheiden, wann die Partie nachgeholt wird. Der Nati-Zusammenzug wurde auf Mittwoch verschoben, am Sonntag steigt im Kybunpark die Partie gegen Belarus.

Für Hakan Yakin ist klar: «Sechs Punkte aus den beiden Spielen sind sicher das Ziel. Wenn man die Quali mit vier Punkten schafft, ist das auch gut», so der 87-fache Natispieler (20 Tore).

Das grosse Thema beim letzten Zusammenzug der Schweizer Nati war der Disput zwischen Murat Yakin und Granit Xhaka. Der Captain kritisierte nach dem späten 2:2 gegen Kosovo die Trainingsintensität.

«Das war unglücklich und dem Trainer gegenüber vielleicht auch respektlos», so Hakan Yakin. Der 46-Jährige beurteilt die Situation losgelöst von der Tatsache, dass der Nati-Coach sein Bruder ist: «Es wäre mir als Spieler nie in den Sinn gekommen, den Trainer öffentlich zu kritisieren!»

Als Bruder des Nati-Trainers weiss Hakan Yakin, dass Murat und Xhaka ein intensives Gespräch geführt haben. Die Sache sei damit erledigt. Dass aber eine gewisse Enttäuschung zurückbleibt, sei normal. «Wer wird schon gerne kritisiert», fragt der Ex-Nati-Regisseur.

Yakin hält aber fest: «Murat und Granit verstehen sich gut und schätzen sich sehr. Sonst hätte es vermutlich mehr gekracht. Aber die beiden wissen, was der andere Wert ist. Mich hat einfach gestört, dass man das öffentlich machen muss.»

Zurück zur Ausgangslage vor dem vorletzten Nati-Zusammenzug des Jahres. «Es muss gut kommen, in dieser Gruppe musst du dich für die EM qualifizieren. Sonst kann man Muri und Granit gleich beide entlassen», scherzt Yakin.

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Nau.ch hat Hakan Yakin zum «Klartext mit Hatsch» in der «Yakin-Arena» in Oberengstringen ZH getroffen. Der Ex-Nati-Star äusserte sich zuvor schon zum FC Basel, zu GC, dem FCZ, zum FCSG, zum FCL und zu YB.