Granit Xhaka: «Haben vom ersten Tag an über Titel gesprochen»
Das Wichtigste in Kürze
- Granit Xhaka reist als Double-Sieger an die anstehende EM.
- Der Nati-Captain spricht in einem Interview ausführlich über den Erfolg.
- Er sagt: «Die grösste Stärke war, dass die Mannschaft immer Hunger hatte.»
Nur ein einziges seiner 53 Pflichtspiele verliert Bayer Leverkusen in dieser Saison. Doch es ist eine bittere Pleite, die Granit Xhaka verkraften muss. Beim 0:3 gegen Atalanta im Final der Europa League zieht das Team einen schlechten Tag ein.
Es ist ein kleiner Makel in einer ansonsten perfekten Spielzeit. Seine überragende Saison krönte Xhaka am Samstag mit dem entscheidenden Tor beim 1:0-Sieg im DFB-Pokalfinal gegen Kaiserslautern. «Es war wirklich speziell», sagt er im Interview mit der «Sport Bild».
Der Erfolg bei Bayer komme nicht aus dem Nichts, erklärt Xhaka. «Leverkusen hatte schon vergangene Saison eine gute Mannschaft und einen Top-Trainer. Dann wurden gezielt Verstärkungen geholt. Es war klar, dass ich nicht komme, um jedes Jahr Dritter oder Vierter zu werden.»
Granit Xhaka: «Als Einzelspieler gewinnst du nichts»
Die hohen Ziele seien schon früh ein Thema gewesen. «Es ging vom ersten Tag an auch um Titel. Dass es alles schon im ersten Jahr passiert, ist umso schöner», so Xhaka.
Seiner Meinung nach hätten sie es auch verdient gehabt, die 51 Spiele vor dem EL-Final ungeschlagen zu bleiben. «Wir waren in keinem Spiel über 90 Minuten schwach.»
Wie im Nationalteam ist Granit Xhaka auch in Leverkusen ein absoluter Leader. Dazu meint er: «Als Einzelspieler gewinnst du nichts. Du kannst eine Mannschaft auch nicht alleine führen. Wir haben viele erfahrene Spieler, alle haben die Mannschaft gepusht.»
Trauen Sie Leverkusen kommende Saison die Titelverteidigung zu?
Dass der Hunger noch nicht gestillt ist, daraus macht der 31-Jährige kein Geheimnis. «Klar ist, dass wir wieder angreifen und den Titel verteidigen wollen. Wir werden es genauso angehen wie in dieser Saison und versuchen, gut zu starten. Dann sehen wir, wohin es uns führt.»