Granit Xhaka über Wechsel: «Brauchte neue Challenge»
Granit Xhaka sagt, er wechselte nach Leverkusen, weil er eine neue Challenge wollte. Er weiss, dass von ihm erwartet wird, das Team zu führen.
Das Wichtigste in Kürze
- Xhaka wechselte zu Leverkusen, weil er eine neue Challenge brauchte.
- Darüber, dass der Verein der erste Bayern-Verfolger sei, werde im Team nicht gesprochen.
- Seinen Spielstil will der Aggressiv-Leader nicht ändern.
Zwei Runden sind in der Bundesliga gespielt, ein Team überrascht viele Experten: Bayer 04 Leverkusen. Gegen Leipzig (3:2) gewann das Team knapp, gegen Gladbach (3:0) dominant. Und mittendrin steht Granit Xhaka, der Neuzugang aus London.
In der Sportschau von ZDF wird der Schweizer Nati-Captain auf den Wechsel angesprochen. Es sei kein Entscheid gegen Arsenal gewesen, sondern einer für Leverkusen, sagt der 30-Jährige.
Er habe schöne sieben Jahre in London gehabt. «Doch ich habe das Gefühl gehabt, dass ich eine neue Challenge brauche.» Seine persönliche Challenge in Leverkusen: Mit der Mannschaft und den Spielern Grosses erreichen.
Dazu passt der starke Saisonbeginn: Leverkusen wird bereits als erster Verfolger von Dominator und Serienmeister Bayern München gehandelt. Darauf angesprochen sagt Xhaka, dass er mit 19 wahrscheinlich anders geantwortet hätte als mit 30.
Der dreissigjährige Xhaka sagt dann auch, dass man natürlich mitbekomme, was geschrieben werde. Doch in der Kabine spreche niemand darüber. «Wir schauen von Spiel zu Spiel.» Es gebe viele Dinge, die sie gut machten, aber auch viele, die es noch zu verbessern gelte.
Xhaka ist bei den Leverkusenern bereits jetzt ein Leader. Es sei auch eine seiner Aufgaben, das Team mit seiner im Ausland geholten Erfahrung zu führen. Dies sei mit ein Grund, weshalb der Verein ihn verpflichtet habe.
Granit Xhaka: Werde meinen Spielstil nicht ändern
Immer wieder wird der Mittelfeldspieler auch als «Aggressiv-Leader» bezeichnet. Toni Kroos spekulierte kürzlich, der Schweizer werde in dieser Bundesliga-Saison die meisten Roten Karten sammeln. Gegen Gladbach beging er nach fünf Minuten bereits sein erstes Foul. Verwarnt oder vom Platz gestellt wurde er bei Bayer aber noch nie.
Er werde seinen Spielstil, auch wenn er kritisiert werde, nicht ändern, sagt Granit Xhaka. «Mein Spielstil und mein Charakter haben mich hierhin gebracht, wo ich heute stehe.» Er wolle immer «so hart und fair wie möglich» spielen.