Granit Xhaka: «Wir haben die Qualität, um Grosses zu erreichen»
Die Schweizer Nati befindet sich auf gutem Weg, sich für die EM 2024 zu qualifizieren. Gelingt dies, traut Captain Granit Xhaka seiner Mannschaft einiges zu.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz trifft morgen um 18 Uhr in St. Gallen auf Belarus.
- Mit einem Sieg würde die EM-Quali ein Stück näher rücken.
- Zudem avanciert Granit Xhaka (31) zum Nati-Rekordspieler.
Wenn Granit Xhaka die Schweiz morgen aufs Feld führt, schreibt er Geschichte. Mit seinem 118. Länderspiel egalisiert er den Rekord von Heinz Hermann (65) aus dem Jahr 1991.
«Ich kann sehr stolz auf mich sein», sagt der angehende Jubilar im Vorfeld des Quali-Spiels gegen Belarus. Er betont, dass dies ohne die nötige Unterstützung von Trainern und Familie nicht möglich gewesen wäre.
Sein Debüt in der Schweizer Nati feierte er im Juni 2011 unter Ottmar Hitzfeld. «Er hat mir diese Chance ermöglicht», sagt Xhaka, der auf eine bewegte Karriere mit Hochs und Tiefs zurückblickt. Auf die Frage nach seinem emotionalsten Länderspiel, meint er: «Jenes gegen meinen Bruder Tauli.»
Welche Wichtigkeit er sich selbst für den Schweizer Fussball zuschreibe, will der Leverkusen-Star nicht konkret sagen. Aber: «Ich bin einer, der seine Meinung immer offen und ehrlich sagt. Davon gibt es nicht viele. Ich glaube, dass auch meine Persönlichkeit mich so weit gebracht hat.»
Spieler wie Granit Xhaka im Team zu haben, sei «ein Segen», findet Murat Yakin. «Als Trainer wünscht sich einen verlängerten Arm auf dem Platz.» Eine seiner grossen Qualitäten sei die Winner-Mentalität.»
«Haben Qualität, Grosses zu erreichen»
Wie lange der aktuelle Captain der Schweizer Nati noch spielt, weiss er selbst nicht genau. «Ich habe gerade entschieden, dass ich bis 2028 weitermache», witzelt Granit Xhaka. Er werde so lange weitermachen, wie er den Hunger und die Leidenschaft für den Fussball spüre.
Seiner Mannschaft traut Xhaka viel zu, doch zuerst müsse man sich für die EM qualifizieren. «Wir haben Qualität, um etwas Grosses zu erreichen. Doch dafür müssen wir an unsere Grenzen gehen.»
Mit einem Sieg morgen gegen Belarus (18 Uhr), würde die Nati einen weiteren Schritt in Richtung Endrunde machen. Diese findet kommenden Sommer in Deutschland statt.
