Schweizer Nati – Tami: «Die Kritik von Granit Xhaka war berechtigt»
Die Schweizer Nati trifft am Sonntag in St.Gallen auf Belarus. Nati-Direktor Pierluigi Tami erklärt, warum das Israel-Match nicht durch einen Test ersetzt wird.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Nati bestreitet im Oktober-Zusammenzug nur das Spiel gegen Belarus.
- Nati-Direktor Pierluigi Tami erklärt, warum es keinen Ersatz für das Israel-Match gibt.
- Über ein angebliches Treffen mit Lucien Favre kann Tami nur lachen.
Mit einigen Tagen Verspätung ist die Schweizer Nati am Mittwoch doch noch zu ihrem Oktober-Zusammenzug eingetroffen. Nach der Absage des Israel-Spiels in der EM-Qualifikation steht nur ein Match auf dem Programm: Am Sonntag trifft die Nati zuhause in Sankt Gallen auf Belarus. Das Israel-Match hat aber man aus guten Gründen nicht durch ein Testspiel ersetzt.
«Die Überlegung war vor allem sportlich. Montag und Dienstag war von vorneherein für individuelles Programm geplant. Ein grosser Teil hat am Sonntagabend gespielt», erklärt Nati-Direktor Pierluigi Tami den verspäteten Zusammenzug. «Für die meisten Spieler ist die Erholung fast wichtiger als das Training.»
Die Vorbereitung der Schweizer Nati auf Belarus verlaufe nach Plan. «Wir hätten am Montag und Dienstag sowieso kein Mannschaftstraining planen können», betont Tami. Gegen Belarus sei man in der klaren Favoritenrolle und strebe die drei Punkte an. «Wir spielen zuhause und sind froh, dass es ausverkauft ist – wir wollen eine gute Leistung zeigen.»
Schweizer Nati hofft weiter auf Trainingszentrum
Der Zoff zwischen Trainer Murat Yakin und Captain Granit Xhaka sei ausgeräumt. «Ich denke auch, dass die Kritik von Granit an der Infrastruktur berechtigt ist», betont der Nati-Direktor. «Es ist seit Jahren so, dass wir kein Sportzentrum haben. Ich hoffe, dass auch die Schweiz – wie fast ganz Europa – ein Zentrum für die Nati-Vorbereitung haben kann.»
Der Auftakt in den Zusammenzug sei natürlich geprägt von den Vorfällen in Israel. «In den letzten Tagen waren wir natürlich schockiert über das, was passiert ist. Wir sind alle sehr betroffen. Wie immer in solchen Fällen ist es schwierig, an den Fussball zu denken», so der Nati-Direktor.
Über die Gerüchte zu einem Treffen mit Lucien Favre kann Tami unterdessen nur lachen. «Ich habe es gelesen», meint der Nati-Direktor belustigt. «Ich habe überhaupt nichts dazu zu sagen. Ich habe niemanden getroffen», betont Tami.