Der Abstieg des Grasshopper Club Zürich ist besiegelt. Heute trifft das Team von Uli Forte vor leeren Rängen auf Sion. Wie geht es weiter GC?
GC-Trainer Uli Forte im Interview. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Mittwoch spielt GC im Letzigrund gegen den FC Sion (20 Uhr).
  • Nach den Ausschreitungen in Luzern muss der Club zwei Geisterspiele austragen.
Ad

Der Grasshopper Club Zürich steigt in die Challenge League ab. In diesem Kalenderjahr konnten der Rekordmeister kein einziges Super-League-Spiel gewinnen. Heute findet das letzte Heimspiel der Saison gegen Sion (20 Uhr) vor leeren Rängen statt.

Die Stimmung im Team sei nach der Klatsche in Bern (1:6 gegen YB) gar nicht gut gewesen. GC-Trainer Uli Forte sagt: «Die Mannschaft war niedergeschlagen und wir haben versucht sie wieder aufzubauen.»

Beim Absteiger laufen einige Verträge aus und diverse Spieler werden den Club verlassen. «Es ist eine Chance, Spieler zu verpflichten und neue Charaktere in die Mannschaft zu holen», meint Forte. Das Ziel für die letzten beiden Spiele sei es, endlich den ersten Sieg zu schaffen.

Geisterspiel für Grasshopper Club Zürich

Beim Spiel GC gegen Sion werden keine Zuschauer im Stadion sein. Die Zürcher wurden nach den Ausschreitungen ihrer Fans in Luzern zu zwei Geisterspielen verdonnert. Nicht einmal die Angehörigen der Spieler werden ins Stadion gelassen.

Hinzu kommt, dass Keeper Heinz Lindner krankheitsbedingt fehlen wird. Er, der mit Abstand der beste Spieler der Saison in den Reihen des Grasshopper Club Zürich war. Ein Sieg gegen Sion wird also noch um einiges schwieriger.

Der 23-jährige Ersatzgoalie Mateo Matic wird morgen zwischen den Pfosten stehen. Der U21-Natikeeper wird der 40. Spieler sein, den GC in dieser Saison einsetzt. Absoluter neuer Super-League-Rekord!

Forte: «Ein Ding der Unmöglichkeit»

Der Rekordmeister wird sich personell neu ordnen müssen. Goalie Heinz Lindner, der über die ganze Saison hinweg starke Leistungen zeigte, wird den Verein verlassen. Der österreichische Nati-Keeper wird ablösefrei zu haben sein. Kaum vorstellbar, dass man ihn in der Challenge League sehen wird.

Forte sagt an der Pressekonferenz: «Ich würde Lindner gerne halten, aber das ist ein Ding der Unmöglichkeit. Es gibt viele interessante Namen auf dem Transfermarkt

Man wolle kein so grosses Kader bei GC mehr haben, lieber ein «enges und knackiges».

Einige Abgänge sind bereits fix. Caiuby wird den wieder Verein verlassen und auch Pingas Vertrag wird nicht erneuert. Tarashaj geht wahrscheinlich zurück in die Premier League zum FC Everton. Es sind fast alles Stammspieler, die nicht mehr für die Hoppers auflaufen werden.

«Mit Sigurjónsson, Ajeti und Nathan werden die ultimativen Gespräche noch geführt», meint Forte. Dass GC die Spieler alle in die Challenge League mitnehmen kann, ist schwer vorstellbar.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

GCTrainerUli ForteChallenge LeagueStadionTransfermarktPremier LeagueFC Everton