Hier kommen die Noten zur FCZ Pleite gegen Napoli

Zehn Minuten lang hielt sich der FCZ gegen die SSC Napoli wacker, dann brachen die Zürcher auseinander. Andreas Maxsö und Yannick Brecher unterlief im Zusammenspiel ein grober Bock, den Milik zum 1:0 verwertete. Davon erholte sich der FC Zürich nicht mehr.

Erst in der Schlussphase gab es ein kleines Aufbäumen des Aussenseiters: Benjamin Kololli traf mit einem frechen Panenka-Penalty zum 1:3 für den FCZ, Hekuran Kryeziu bekundete Pech und traf nur die Latte.

Über seinen Fehler brauchen wir nicht zu reden. Der Klassiker. Macht der Goalie so einen Fehler, fällt das extrem ins Gewicht. Was man ihm aber zugute halten muss, ist, dass er danach auch dafür geradesteht.

Wie er sich beim 0:2 verhält, stehen jedem Juniorentrainer die Haare zu Berge.

Beim dritten Tor sieht er nicht gut aus, die Flanke darf einfach nicht kommen. Gegen einen starken Gegner dann doch nicht auf der Höhe. Aber er ist noch jung, da ist noch viel Hoffnung für ihn da.

An ihm hat es nicht gelegen. Wirklich gut war auch er nicht, aber er hat alles versucht, was er kann.

Was man ihm nie vorwerfen kann, ist mangelnder Einsatz oder eine schlechte Einstellung. Grundsolid gegen einen Gegner, der einfach besser war. Sicher nicht abgefallen.

Wenn man ehrlich ist, hätte man denken können, dass er vom Tempo her nicht mithalten kann. Das war aber nicht so, hat darum die Note 4 verdient. Mehr war bei keinem Zürcher möglich.

Die Note 3 erhält er stellvertretend für den ganzen FCZ in der ersten Hälfte. Musste nach einer Halbzeit gehen, in der er und sein Team den Gegner viel zu viel machen liessen. Die erste Hälfte der Zürcher war Mist, und das wissen sie auch.

Für mich ein bisschen ein Flipperkasten vorne drin. Da kommt einfach zu wenig. Ich glaube, dass das auf die Länge so nicht gutgehen kann.

Eigentlich immer ein sicherer Wert. War gestern, wie so mancher Zürcher, einfach von diesen starken Italienern überfordert und kam nicht auf sein normales Niveau.

Vielleicht ist die Note ein bisschen hart. Er ist mir vor allem durch zwei Dinge aufgefallen. Erstens, durch Hände verwerfen in der ersten Halbzeit. Zweitens, bei seinem Penalty. Das war eine Pflichtaufgabe. Kololli kann mehr und hat mich persönlich enttäuscht.

Ein unermüdlicher Antreiber. Er ist immer einer von denen, die probieren und kämpfen. Trotzdem, für eine bessere Note reicht es dann auch bei ihm nicht, die Differenz zum Gegner war schlicht zu gross. Trotzdem: einer der auffälligsten Zürcher Spieler.

Kam in der 46. Minute für Domgjoni. Was er zeigte, hat sicher gereicht. Wie bei Domgjoni steht seine Note stellvertretend für den ganzen FCZ in der zweiten Hälfte, die zumindest genügend war. Sie hatten nichts mehr zu verlieren und konnten darum befreiter aufspielen.

Assan Ceesay und Salim Khelifi waren zu kurz im Spiel für eine Bewertung.