FCZ verliert gegen Napoli in der Europa League im Letzigrund

Der FCZ übersteht gegen das Serie-A-Topteam Napoli die ersten zehn Minuten einigermassen souverän. Und dann der Riesenbock in der Abwehr. Maxsö spielt einen unsauberen Pass zu Yanick Brecher und tatsächlich kann der FCZ-Goalie den Ball nicht kontrollieren. Milik schnappt sich die Kugel und legt zu Insingne, der sie über die Linie schiebt.

Es ist das erste Europacup-Tor von Napoli auf Schweizer Boden. Das gelang ihnen in den 60ern nicht, als sie gegen GC im Messestädte-Cup 0:1 verloren. Auch nicht mit Clublegende Diego Armando Maradona beim 0:0 gegen Wettingen 1989. Und auch nicht 2014 bei der 0:2-Pleite gegen YB in Bern.

Napoli erteilt dem FCZ eine Lektion in Sachen Effizienz. In der 21. Minute versenkt Callejon den Ball nach einem selbst eingeleiteten Angriff in den Maschen. 2:0 – Spiel gelaufen.

Kurz nach der Pause rappelt es beinahe zum dritten Mal in der FCZ-Kiste. Die Zürcher kommen noch einmal davon. Napoli hat das Spiel im Griff und verwaltet den Vorsprung sicher. Der FCZ versucht erfolglos den Anschlusstreffer zu erzielen und die Ausgangslage fürs Rückspiel so zu verbessern.

Erst besorgt Piotr Zielinski aber eine Viertelstunde vor Schluss das 3:0 für die Süditaliener. In der 82. Minute dann endlich ein Highlight für den FCZ. Nach einem harten Penaltypfiff verwandelt Benjamin Kololli den fälligen Elfer mit einem frechen Lupfer, einem «cucchiaio», wie der Panenka-Penalty in Italien heisst.

In der Nachspielzeit drückt der FCZ noch auf den Ausgleich und hat mit einem Lattenschuss von Kriyeziu Pech.

Das 1:3 ist der Ehrentreffer und hält wenigstens ein klitzekleines Fünckchen Hoffnung für das Rückspiel in einer Woche am Leben.