Holt die Schweizer U21-Nati an der EM noch das Viertelfinal-Ticket?

Wie schwierig diese Gruppenphase wird, das wusste Trainer Patrick Rahmen schon vor dem Beginn der U21-EM. Man glaube daran, den Viertelfinal-Einzug schaffen zu können – wisse aber um die Qualität von Frankreich und Italien.

Genau diese Qualität könnte der U21-Nati zum Verhängnis werden. Gegen Italien blieb eine spektakuläre Aufholjagd nach einem 0:3-Pausenrückstand unbelohnt. Entsprechend gross ist der Druck vor dem letzten Gruppenspiel gegen Frankreich.

Der Top-Favorit steht nach zwei Spielen mit zwei knappen Siegen gegen Italien und Norwegen auf Rang eins. Les Bleus stehen mit einem Bein im Viertelfinal – aber eine Niederlage gegen die Nati können sie sich nicht leisten.

Denn sollte Italien zum Abschluss erwartungsgemäss gegen Norwegen siegen, stünden alle drei Teams punktgleich da. Weil der Direktvergleich keine Entscheidung bringen würde, müsste die Tordifferenz den Ausschlag geben.

Darauf wird man es im französischen Lager kaum ankommen lassen. Mit einem Sieg gegen die Nati sind Viertelfinal und Gruppensieg sicher. Entsprechend schwierig wird die Aufgabe für das Team von Patrick Rahmen.

Vor allem die Startschwäche der Schweizer könnte zum Problem werden. In den bisherigen beiden Gruppenspielen kassierte man insgesamt drei Treffer innerhalb der ersten 20 Minuten. Einen erneuten Rückstand gegen Frankreich kann man sich kaum leisten.

Ein kleiner Lichtblick für die Schweizer U21: In zwei der letzten drei Duelle mit den Franzosen ging die Nati als Sieger vom Platz. Das jüngste Aufeinandertreffen entschied Frankreich allerdings mit 3:1 für sich.