US-Touristen kommen wieder weniger in die Schweiz. Denn das während der Pandemie angesparte Geld ist aufgebraucht.
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US-Touristen retteten den Sommeranfang für Schweizer Touristen-Destinationen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz verzeichnet wegen des Wetters einen eher schlechten Tourismus-Juni.
  • Die US-Touristen aber kamen dennoch.
  • Bald aber dürften es wieder weniger werden, da das Corona-Geld aufgebraucht ist.
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Das nasse und kalte Wetter sorgte für einen verhaltenen Start in die Sommerferienzeit, teilt Schweiz Tourismus mit. Vor allem im Tessin, in Graubünden und im Wallis wurden zahlreiche Reservierungen storniert, Spontanbuchungen und Tagesausflügler gab es kaum. Im Juli besserte sich die Lage in den Tourismus-Destinationen aber deutlich.

Den Juni retteten aber teilweise die Gäste aus Übersee. Sie kommen bei gutem und schlechtem Wetter. Doch Martin Nydegger, Direktor von Tourismus Schweiz, warnt, dass es bald wieder weniger Touristen aus Nordamerika geben wird.

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Der Juni war für die Tourismus-Destinationen der Schweiz wetterbedingt eher schlecht.
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Touristen aus Nordamerika retteten den Monat aber, sie kommen unabhängig vom Wetter.
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Doch der Ansturm der US-Touristen könnte bald vorbei sein, das während Corona angesparte Geld neigt sich dem Ende.
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Aus Asien kommen weiterhin viel weniger Gäste als vor der Pandemie.

Vor allem Reisende aus den USA kommen vermehrt wegen Corona: Während der Pandemie konnten sie kaum reisen und gaben auch sonst weniger Geld aus, die Portemonnaies füllten sich. Doch auch bei den US-Reisenden sei dieses pandemiebedingte Polster langsam aufgebraucht, warnten Reiseveranstalter, so Nydegger. Der Trend, dass Touristen aus Nordamerika zahlreich hier seien, dürfte sich abschwächen.

Bei den Touristen aus Asien hat sich der Markt seit der Pandemie noch nicht erholt. So verzeichnet Schweiz Tourismus bloss die Hälfte der Logiernächte von 2019. Auch dieses Jahr wurden kaum Gäste aus Asien und vor allem China gemeldet.

Wo machst du lieber Ferien?

Nydegger begründet dies damit, dass weiterhin Zurückhaltung aus Asien herrsche. Für die anderen Touristen hat dies aber einen Vorteil: Es kam kaum zu Engpässen bei Tourismusattraktionen.

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