In der Bundesliga ist vor der Winterpause alles offen
Das Wichtigste in Kürze
- Borussia Mönchengladbach führt drei Spiele vor der Winterpause in der Bundesliga.
- Für Dortmund und Bayern verlief die Vorrunde nicht wie erhofft.
Noch drei Runden sind in der deutschen Bundesliga bis zur Winterpause zu spielen. Die Tabellensituation gestaltet sich dabei so spannend wie schon lange nicht mehr. Zwischen dem ersten und dem vierten Rang liegen lediglich sieben Punkte. Zur gleichen Zeit in der letzten Saison waren es doppelt so viele.
Derart knapp war die Liga zuletzt vor zehn Jahren. Damals stand Bayern Leverkusen zuoberst, konnte aber dem FC Bayern München schlussendlich den Titel nicht strittig machen.
Schweizer Quartett führt mit Mönchengladbach Bundesliga an
Auch in dieser Saison stehen für einmal nicht der BVB oder Bayern München zuoberst. Das Schweizer Quartett um Yann Sommer, Nico Elvedi, Denis Zakaria und Breel Embolo führt mit Mönchengladbach die Liga an. Die «Fohlen» haben einen Punkt Vorsprung auf RB Leipzig mit Yvon Mvogo.
Alle vier Schweizer tragen bei Gladbach viel dazu bei, dass das Team da steht, wo es ist. Yann Sommer stellt im Tor den gewohnten Rückhalt dar und Nico Elvedi steht grösstenteils über 90 Minuten im Einsatz. Denis Zakaria räumt im defensiven Mittelfeld auf und lieferte bereits zwei Tore und einen Assist. Auch auf dem Konto von Breel Embolo sind bereits fünf Tore und zwei Assists.
Lucien Favre zieht beim BVB den Kopf aus der Schlinge
Lucien Favres Dortmunder stehen derweil nur auf dem dritten Rang und können nicht wie geplant dominieren. Im Winter tätigte man einige Top-Transfers, um endlich wieder Deutscher Meister werden zu können.
Nico Schulz, Mats Hummels, Julian Brandt und Thorgan Hazard hatten bislang aber noch nicht die gewünschte Wirkung. Coach Lucien Favre musste bereits um seinen Job bangen. Er konnte aber mit dem 5:0-Kantersieg gegen Düsseldorf am vergangenen Wochenende noch einmal den Kopf aus der Schlinge ziehen.
Bayern München bleibt unter den Erwartungen
Niko Kovac gelang dies bei Bayern München nicht. Nach der 1:5-Klatsche in Frankfurt musste der 48-Jährige den Koffer packen. Unter Interimscoach Hansi Flick verspürte das Team dann einen kurzzeitigen Höhenflug. In vier Partien erzielte der Serienmeister sensationelle 16 Tore.
Dieses Hoch wurde aber zuletzt mit den Niederlagen gegen Leverkusen und Mönchengladbach (jeweils 1:2) jäh gestoppt. Man fiel nach der Last-Minute-Pleite gegen den Tabellenführer auf den siebten Platz zurück.
Aufsteiger Urs Fischer souverän
Urs Fischer konnte sich dagegen nach seinem Aufstieg mit Union Berlin in der Bundesliga festbeissen. Nach 14 Partien steht der Schweizer Coach mit seinem Team auf dem guten zehnten Platz. Mit dem 2:0-Sieg gegen den 1. FC Köln konnte man sich am Sonntag von den Abstiegsplätzen absetzen.
Wolfsburg und Augsburg im Mittelfeld
Auch das Schweizer Wolfsburg-Trio mit Kevin Mbabu, Renato Steffen und Admir Mehmedi verteidigt seinen Platz in der Tabellenmitte. Die «Wölfe» stehen mit 20 Punkten auf dem neunten Rang der Bundesliga. Stephan Lichtsteiner und Ruben Vargas befinden sich derweil mit ihrem FC Augsburg auf dem durchschnittlichen 12. Platz.