Italien kann nicht mehr gewinnen. Auch im Test gegen die Ukraine gibt es nur ein Remis – trotz gutem Spiel.
Die Italiener Immobile, Chiellini und Insigne nach dem Gegentor zum 1:1 gegen die Ukraine.
Die Italiener Immobile, Chiellini und Insigne nach dem Gegentor zum 1:1 gegen die Ukraine. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Italien kommt gegen die Ukraine nicht über ein 1:1 hinaus.
  • Am Sonntag spielen die Azzurri in Polen in der Nations League.
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Wieder nur ein Unentschieden. «Das Italien, das nicht mehr gewinnen kann», so die heutige Schlagzeilen in verschiedenen italienischen Medien. Der Test  in Genua gegen die Ukraine sollte ein Befreiungsschlag für die Mannschaft von Trainer Mancini werden. Ein Gegner, stark genug, um ihn als echte Herausforderung zu sehen, aber keineswegs ein Fussballschwergewicht. Italien spielt gut, in der ersten Halbzeit phasenweise sogar sehr gut, doch das Tor will nicht fallen. In der 43. Minute der Moment der Besinnung für die 43 Todesopfer der Brücken-Katastrophe vom August. Der Fussball rückt für einen Moment in den Hintergrund.

Führung reicht nicht

Nach der Pause geht Italien in Führung. Den Treffer erzielte Bernardeschi, einer der jungen Hoffnungsträger im Team der Azzurrui, in der 55. Minute unter gütiger Mithilfe des sonst starken Ukraine-Goalies Pyatov. Doch die Ukrainer gleichen nur wenig später aus (62.). Wieder nichts mit einem Sieg für Italien. Und am Sonntag steht das schwierige und wichtige Spiel in der Nations League in Polen auf dem Programm. 

Vier Niederlagen und fünf Remis

Italien wartet seit einem Jahr auf einen Sieg, Ausnahme ist der Erfolg in einem seltsamen Spiel in St. Gallen gegen Saudi-Arabien bei der Premiere von Trainer Mancini. Im Oktober 2017 siegte das Team letztmals in einem Ernstkampf, in der WM-Quali in Albanien. Seither gab es Niederlagen gegen Schweden, Argentinien, Frankreich und Portugal, sowie Unentschieden gegen Schweden, England, die Niederlande, Polen und eben gegen die Ukraine bei Testspielen und in der Nations League.

Der Neuanfang unter Hoffnungsträger Roberto Mancini nach der verpassten WM-Qualifikation ist schwieriger, als es sich die Azzurri vorgestellt haben. Und er braucht Zeit und Geduld. Etwas, das die Italiener im täglichen Leben haben, aber nicht im Fussball.

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