Jetzt droht YB doch wieder der Sofa-Titel – wenn Verfolger stolpern
YB geht auswärts bei GC mit 1:4 unter und verpasst die Titel-Entscheidung. Wenn jetzt die Konkurrenz patzt, werden die Berner erneut auf dem Sofa Meister.
Das Wichtigste in Kürze
- YB verpasst die vorzeitige Titel-Entscheidung mit einer 1:4-Pleite bei GC.
- Die Berner könnten trotzdem schon am Donnerstag auf dem Sofa Meister werden.
- Wahrscheinlicher ist aber ein Titelgewinn am Sonntag im Wankdorf.
Genau dieses Szenario wollte YB eigentlich vermeiden: Mit einem Auswärtssieg bei GC im Letzigrund am Dienstag hätten die Berner den Meistertitel fixieren können. Die Stadt Bern hatte sogar schon eine Freinacht genehmigt – nur für alle Fälle.
Doch statt mit dem Meistertitel kamen die Berner mit der «schlechtesten Saisonleistung» im Gepäck nach Hause. Die 1:4-Klatsche bei den Grasshoppers schmerzt nicht nur sportlich, sondern könnte auch die Titel-Party dämpfen.
Denn wenn die Konkurrenz am Mittwoch und Donnerstag patzt, sind die Berner «Sofa-Meister» – schon wieder! Dafür müsste allerdings alles zusammenpassen und gleich drei Verfolger-Teams Punkte abgeben.
Zwei Remis und eine Heim-Pleite machen YB zum Meister
Denn Servette, Lugano und der FC Luzern sind die einzigen verbliebenen «Jäger» der Berner. Die Innerschweizer liegen 19 Punkte zurück, die Genfer 20 und die Tessiner 21. Auch GC liegt nun 21 Punkte hinten, hat aber nur noch sechs Spiele auszutragen.
Für YB heisst das: Servette und Lugano dürfen am Mittwoch nicht gewinnen. Die Genfer empfangen zuhause den Noch-Titelverteidiger FCZ, zeitgleich gastiert Lugano auswärts beim FC St.Gallen. Beide dürften maximal ein Remis holen.
Und Luzern? Der aktuelle Tabellenzweite empfängt am Donnerstag das Liga-Schlusslicht Winterthur. Um die Young Boys vorzeitig zum Meister zu machen, müsste der Tabellen-Letzte auswärts gegen Luzern gewinnen.
Tritt eines dieser Resultate nicht ein, dürfen die Berner wohl am Sonntag im Wankdorf feiern. Mit einem Heimsieg gegen Luzern wäre YB in jedem Fall Meister. Den fünften Titel in sechs Jahren vor heimischer Kulisse feiern? Das wäre doch was.