Julian Nagelsmann: Image des Hoffenheim-Trainer wird menschlich
Nach zwei Amtsjahren und einem rasanten persönlichen Aufstieg bekommt der Jungtrainer Julian Nagelsmann die negativen Seiten des Scheinwerferlichts zu spüren. Galt er nach dem bravourösen Klassenerhalt und der Champions League-Qualifikation mit seiner TSG Hoffenheim noch als weitum gefeierter Mann, werden enttäuschende Resultate nun vermehrt an ihm festgemacht.
«Was letztes Jahr viel zu viel in die positive Richtung ging und zu wenig auf die Mannschaft, geht jetzt extrem in die negative Richtung», bemerkt Nagelsmann gegenüber dem Fachmagazin «Kicker». «Das kann Menschen kaputt machen», so der 30-Jährige weiter.
In den letzten Wochen wurde gar von atmosphärischen Störungen zwischen ihm und der Mannschaft berichtet. Solchen Meldungen wirkte die Mannschaft im Abschlusstraining vom Freitag mit einer demonstrativen Solidaritätsbekundung zum Trainer entgegen.
Auch wenn sich Nagelsmann aufgrund öffentlich tendenziöser Urteile gegenüber seiner Person schon ernsthafte Gedanken zu seiner Zukunft im Trainer-Business machte, will er sich deswegen nicht aus dem Konzept bringen lassen.
Das Wichtigste in Kürze
- Julian Nagelsmann erfährt nach zwei Jahren erstmals vermehrt Kritik an seiner Person.
- Der Jungtrainer will unbeirrt seinen Weg gehen.