Jürgen Klopp erwartet viel von Xherdan Shaqiri
Seit Freitagabend ist Xherdan Shaqiri offiziell Spieler des Liverpool FC. Trainer Jürgen Klopp lobt den dritten Neuzuzug des Sommers.
Das Wichtigste in Kürze
- Für Jürgen Klopp war der Shaqiri-Transfer ein «no-brainer».
- Und: «Shaqiri besitzt das richtige Mass an Arroganz auf dem Platz»
Im Mittelfeld hat sich Liverpool schon vor Wochen mit dem Guineer Naby Keita (von Leipzig) und mit dem Brasilianer Fabinho (von Monaco) verstärkt. Für die Offensive waren die Optionen in der letzten Saison insbesondere auf dem Flügel eher rar. Entsprechend hoch war Klopps Priorität, diesen Mangel zu beheben. Weil Shaqiri auf beiden Seiten eingesetzt werden kann, kann der Schweizer Internationale die beiden Fixstarter Mohamed Salah und Sadio Mané entlasten. Die Messlatte liegt hoch: Das Duo brachte es in der letzten Saison auf addierte 64 Tore und 25 Assists.
Die Ablösesumme von 13,5 Millionen Pfund ist für Premier-League-Verhältnisse ein Schnäppchen. Deshalb sprach Jürgen Klopp von einem «no-brainer», dass sich dieser Transfer von selbst verstehe. «Wenn jemand wie er (Xherdan Shaqiri) verfügbar ist, muss man reagieren, wenn man clever ist - das haben wir gemacht.»
Our new signing in our new (third kit) colours. 🔥🔥🔥https://t.co/JUMK3xvAuu pic.twitter.com/amuPk6G4xD
— Liverpool FC (@LFC) July 14, 2018
Geschwindigkeit und gesundes Mass an Arroganz
Für Shaqiri, den er seit Bundesliga-Zeiten - er als Trainer von Dortmund, Shaqiri als Spieler von Bayern München - kennt und bewundert, hat der deutsche Coach viel Lob übrig. «Er hat die Geschwindigkeit und viele Fähigkeiten, er besitzt das richtige Mass an Arroganz auf dem Platz, er hat den Mut, den Ball zu fordern und Dinge zu beeinflussen. Um bei uns zu spielen, sind das zwingende Voraussetzungen.»
Shaqiri, der dritte Schweizer Spieler bei Liverpool nach Stéphane Henchoz (1999 bis 2005) und Philipp Degen (2008 bis 2011), soll die «Reds» gemäss Klopp durch seine Vielseitigkeit noch unberechenbarer machen. «Er ist jemand, der in einem Team einen grossen Unterschied machen kann, weil er auf so vielen Positionen in unser System passt. Er gibt uns auch grössere Flexibilität darin, wie wir die bisherigen Spieler einsetzen können.»