Jürgen Klopp kritisiert Mehmet Scholl für seine Äusserungen zu jungen Trainern
Das Wichtigste in Kürze
- Ex-Profi Mehmet Scholl hält nicht viel von den jungen deutschen Trainern.
- Liverpool-Coach Jürgen Klopp hält dagegen und bricht eine Lanze für seine Kollegen.
- «Was Scholl sagt, ist nicht wichtig!»
Jupp Heynckes hat Bayern München wieder in die Spur gebracht. Der 72-jährige Altmeister ist aber eher die Ausnahme als die Regel: Junge Trainer, die nicht auf höchster Stufe Profis waren, setzen sich im Deutschen Fussball immer mehr durch. Aktuellstes Beispiel: Schalke-Trainer Domenico Tedesco (32), der nach wenigen Monaten beim Zweitligisten Erzgebirge Aue nach Schalke geholt wurde und die «Knappen» zurück an die erweiterte Spitze führt.
«Weichgespülte Masse»
Ex-Natispieler Mehmet Scholl (47) sind diese «Laptop-Trainer» seit Längerem ein Dorn im Auge. Erst vor wenigen Wochen äussert er sich erneut negativ über die neue Trainer-Generation:
«Die Tedescos, die Wolfs, sie spriessen aus dem Boden und der deutsche Fussball wird sein blaues Wunder erleben. Oben kommt eine weichgespülte Masse an, die erfolgreich sein wird, aber niemals das Grosse gewinnen wird»
Klopps Plädoyer
Jetzt stellt sich einer dagegen, dem man mangelnden Erfolg wahrlich nicht vorwerfen kann: Liverpool-Coach Jürgen Klopp (50). Der Dortmunder Meistertrainer von 2011 und 2012 verteidigt die jungen Trainer: «Die ganz jungen Trainer haben eine Top-Ausbildung genossen. Die (…) haben schon sieben Jahre auf Top-Niveau trainiert, halt einfach im Jugendbereich.» Sein Rat an die jungen Kollegen: «Was Mehmet Scholl sagt, ist nicht wichtig. Es ist nicht DIE Wahrheit»