Jürgen Klopp: «Wow, was für ein Spiel. Zwei Teams, Vollgas»

Jan Weisstanner
Jan Weisstanner

Grossbritannien,

Nachdem sein Team Manchester City die erste Niederlage der Saison zugefügt hatte, war Liverpool-Coach Jürgen Klopp voll des Lobes für seine Jungs und sparte nicht an Superlativen.

Die personifizierte Begeisterung Liverpools: Trainer Jürgen Klopp ballt die Faust.
Die personifizierte Begeisterung Liverpools: Trainer Jürgen Klopp ballt die Faust. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Jürgen Klopp ist nach dem Sieg gegen Manchester City im Superlativ-Modus.
  • Es sei ein «historisches» Spiel gewesen, über das man noch in zwanzig Jahren sprechen werde.
  • Pep Guardiola mahnt trotz des weiterhin riesigen Vorsprungs zur Vorsicht.

Es ist Sonntagnachmittag, die Ränge an der Anfield Road füllen sich. Es ist der 23. Spieltag in der Premier League. Ein Blick auf die Tabelle stärkt die Vermutung: Manchester City scheint unbesiegbar, der Goliath der Liga, mit 21 Siegen und zwei Unentschieden ungeschlagen und unnahbar.

Doch dann kommt Liverpool. Der Traditionsklub spielt leidenschaftlich, wie man es kennt, in der Offensive gefährlich wie eh und je und gewinnt das Spiel mit 4:3. Die Anfield Road kocht über, ein jeder fällt aus den Socken, die Fingernägel sind nach der Beinahe-Aufholjagd der Gäste bereits abgenagt.

Es ist die erste Niederlage für City – und ein Spiel für die Ewigkeit. Ein Spiel, das alle begeistert von den Sitzen reisst.

Klopps Begeisterung und Guardiolas Vorsicht

Das findet auch der Drahtzieher in Person bei Liverpool. «Wow! Was für ein Spiel. Zwei Teams, Vollgas». Jürgen Klopps Begeisterung beim anschliessenden Interview-Marathon war spürbar – der Enthusiasmus für seine Mannschaft schlug über. «Ein historisches Spiel, über das man auch noch in zwanzig Jahren spricht», fügt Jürgen Klopp hinzu.

Dass er das Spiel gar als historisch betrachtete, begründet er so: «Es schien, als ob Manchester City diese Saison kein Spiel mehr verlieren würde.» Die Citizens liegen Klopp übrigens. Der Deutsche hat mehr Siege gegen Manchester City eingefahren als jeder andere Trainer.

Sein Gegenpendant, Pep Guardiola, warnt trotz dem weiterhin kolossalen Vorsprung: «Es ist noch nichts entschieden. Wir müssen noch eine Menge Spiele gewinnen, um Meister zu werden.»

Auch wenn die Meisterschaft bereits entschieden sein mag: Das Image als unschlagbare, unnahbare und übermächtige Truppe hat Manchester City verloren.

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