Jürgen Klopp stösst mit Boykott-Drohung bei Uefa auf Verwunderung

Stefan Bühler
Stefan Bühler

Grossbritannien,

Jürgen Klopp drohte aufgrund seines vollen Terminkalenders beim FC Liverpool mit einem Boykott. Er stösst bei der Uefa damit auf Verwunderung.

Jürgen Klopp
Jürgen Klopp stösst mit seiner Boykott-Drohung bei der Uefa auf Verwunderung. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Jürgen Klopp beschwerte sich über die vielen Pflichtspiele im Terminkalender der Reds.
  • Er drohte sogar mit einer Boykottierung des League Cups.
  • Klopp stösst damit bei der Uefa auf Verwunderung.

Liverpool-Coach Jürgen Klopp übte zuletzt heftige Kritik an den europäischen Fussballverbänden aus. Der Anlass seiner harschen Worte ist sein überfüllter Terminkalender. Die Planung sieht für sein Team im Dezember innerhalb von etwas mehr als zwei Wochen ein riesiges Programm vor.

Uefa solle «nicht nur an den Geldbeutel» denken

Klopps Team muss nebst drei Premier-League-Spielen auch noch in der Champions League ran. Dazu kommt ein Spiel an der Fifa-Klub-WM in Katar und im englischen League Cup. «Wir sind an einem Punkt angekommen, wo es zu viel wird», beklagte sich der Deutsche an einer Pressekonferenz. Die Fussballverbände sollen «an die Spieler denken und nicht nur an den Geldbeutel», so Klopp.

Der 52-Jährige drohte sogar mit einem Boykott des Viertelfinal-Spiels des League Cups gegen Aston Villa. Dieses findet einen Tag vor der Klub-WM in Katar statt. Klopp wünschte sich eine Art Gipfeltreffen, um über solche Themen zu diskutieren. Er schlug ein Treffen mit mehreren Top-Trainern, der Fifa, der Uefa und CEOs der grossen Ligen vor.

Jürgen Klopp sorgt mit Kritik bei Uefa für Aufsehen

Diese Aussagen sorgten bei der Uefa für Aufsehen. Man wies darauf hin, dass Jürgen Klopp letztes Jahr nicht am Elite-Club-Trainerforum teilnahm. Dabei handle es sich um ein Treffen, wie es von Klopp gewünscht wurde. Es sei eine ideale Plattform, um solche Themen anzusprechen.

Man erwarte auch nicht, dass er an der diesjährigen Veranstaltung am kommenden Montag teilnehmen würde. Sollte Klopp seine Meinung ändern, wäre er bei der Veranstaltung herzlich willkommen, hiess es.

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