Kampf gegen Fangewalt: Kantone pochen auf personalisierte Tickets
Um Fangewalt vorzubeugen, planen die Kantone die Einführung verpflichtend personalisierter Stadiontickets. Hierfür muss das Hooligan-Konkordat geändert werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Um die Fangewalt im Fussball einzudämmen, setzen die Kantone auf personalisierte Tickets.
- Voraussetzung für die Einführung ist eine Änderung des «Hooligan-Konkordats».
- Nun wurde offiziell beschlossen, die nötigen Schritte einzuleiten.
Die Kantone wollen im Kampf gegen Fan-Gewalt mit einer Revision des Hooligan-Konkordats die Einführung personalisierter Tickets ermöglichen. Die Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren beschloss am Freitag, das Vorhaben gegen Faangewalt einzuleiten.
Das personalisierte Ticket stelle ein wichtiges zusätzliches Instrument bei der Verfolgung von Einzeltätern dar. So begründete die Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren (KKJPD) am Freitag den Entscheid.
KKJPD offen für weitere Vorschläge im Kampf gegen Fangewalt
Für die nicht freiwillige Einführung von personalisierten Tickets für Sportveranstaltungen sei eine Revision des sogenannten «Hooligan-Konkordats» notwendig. Die KKJPD hat nun den Auftrag erteilt, einen entsprechenden Vorschlag auszuarbeiten.
Über die tatsächliche Einführung von personalisierten Tickets werden schlussendlich aber die Bewilligungsbehörden entscheiden. Dies auch auf der Basis eines revidierten Konkordats. Die KKJPD sei ausserdem jederzeit bereit, neue Vorschläge zur Verhinderung von Fangewalt zu diskutieren, hiess es in der Mitteilung.