Krawalle nach Niederlage des HSV verursachen neun Verletzte
Das Wichtigste in Kürze
- Bei Ausschreitungen nach der HSV-Niederlage gegen Hertha BSC haben sich am Samstag neun Menschen verletzt.
- Es war das erste Spiel unter Interimstrainer Christian Titz.
Katastrophale Saison
Die Fans des norddeutschen Klubs erleben derzeit eine katastrophale Saison ihres Vereins. Es droht der erstmalige Abstieg aus der Bundesliga in der Klubgeschichte. In der laufenden Spielzeit gab es bereits zwei Trainerwechsel. Die Niederlage gegen Hertha war die erste Partie unter Interimscoach Christian Titz (vorher Nachwuchstrainer), der das Team bis Ende Saison übernimmt (Nau berichtete).
Neun Menschen sind bei den Ausschreitungen im Hamburger Volksparkstadion nach der 1:2-Niederlage des Hamburger SV gegen Hertha BSC am Samstag verletzt worden. Das teilte die Hamburger Polizei am Sonntag auf Anfrage mit. Dabei handelt es sich um sechs Ordner, eine Polizeibeamtin und zwei HSV-Anhänger.
Nach dem Spiel hatten sich mehrere Anhänger im Block der Ultras untereinander geprügelt. Ein versuchter Platzsturm einiger Vermummter wurde von den Ordnungskräften und der Polizei unterbunden. Mehrere Randalierer wollten danach über den Zugang an der Ostseite der Arena ins Stadioninnere eindringen. Das verhinderten die Sicherheitskräfte. Dabei kamen Schlagstöcke und Pfefferspray zum Einsatz. Einige Randalierer wurden am Rande eines Trainingsplatzes festgesetzt, um ihre Personalien aufzunehmen.