Laurent Koscielny provoziert Arsenal-Fans nach Wechsel zu Bordeaux
Der Franzose Laurent Koscielny hat den FC Arsenal nach neun Dienstjahren verlassen. Die Fans des Clubs sind sauer über seinen erzwungenen Abgang.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit 2010 spielte Laurent Koscielny für den englischen FC Arsenal.
- Nach neun Jahren und 353 Partien hat er den Verein verlassen.
- Mit seinem unrühmlichen Abgang fällt er bei den Fans in Ungnade.
Laurant Koscielny (33) ist in London eine Kultfigur. In neun Jahren absolvierte der Franzose 353 Spiele für den FC Arsenal und erzielte dabei 27 Tore – als Innenverteidiger. Die «Gooners», so werden die Fans des Clubs genannt, verehrten ihren Leitwolf. Er hielt die teils in Kritik geratene Abwehr zusammen und galt als unermüdlicher Kämpfer.
Achillessehne gerissen, WM-Titel verpasst, unrühmlicher Abgang
Vor einem Jahr erlitt seine Karriere einen Dämpfer. Koscielny riss sich kurz vor der WM die Achillessehne und verpasste den Turniersieg seiner Mannschaft. Der 51-fache Internationale fiel monatelang aus. Ende 2018 kam er zurück und führte das Team wieder als Captain aufs Feld.
Doch der 33-Jährige kann nicht an frühere Leistungen anknüpfen. Unter seiner Leitung verpassen die Gunners zum zweiten Mal in Folge den Einzug in die Champions League. Koscielny will nicht mehr und bittet den Verein, ihn ziehen zu lassen.
Arsenal will ihn eigentlich halten, doch der Franzose scheint seinen Abgang zu erzwingen. Schliesslich wechselt er für rund sechs Millionen Franken in seine Heimat zu Girondins Bordeaux. Bei seiner Präsentation sorgt er für einen mittelgrossen Skandal.
Fans des FC Arsenal reagieren verärgert
Auf dem Twitter-Kanal des Ligue-1-Vereins wird er zuerst im Trikot seines Ex-Clubs gezeigt. Er zieht das Shirt aus, wirft es weg und darunter kommt das Dress seines neuen Arbeitgebers zum Vorschein. Mit dieser Aktion fällt er auch bei vielen eingefleischten Fans in Ungnade.
«Cool, er hat sein Erbe ruiniert – Tschüss», schreibt ein enttäuschter User und erhält Zustimmung. Und auch Charles Watts, ein langjähriger Arsenal-Korrespondent und Mitarbeiter von «Goal» ist enttäuscht.
Zur Präsentation bei Bordeaux schreibt er: «Donnerwetter! Und ich dachte, ich hätte bereits vor der (US-)Tour allen Respekt für ihn verloren – aber jetzt...
Bei Girondins trifft Koscielny übrigens auf einen Schweizer Spieler. Loris Benito wechselte in diesem Sommer ablösefrei von Meister YB zum Team von Ex-Basel-Trainer Paulo Sousa.