GC holt Remis – FCL-Dräger: «Letztes Arschloch in der Fehlerkette»
Der FC Luzern und GC bleiben in der neuen Super-League-Saison ungeschlagen: Im Nachtragsspiel am Mittwoch gibt es in Luzern ein 1:1-Unentschieden.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Grasshoppers holen nach Rückstand beim FC Luzern noch ein Remis.
- Burch trifft zur Führung für die Innerschweizer, Dadashov gleicht für GC aus.
- Beide Mannschaften bleiben ungeschlagen, GC klettert gar auf Rang zwei.
Das Nachtragsspiel der Super League am Mittwochabend bringt keinen Sieger: Auswärts beim FC Luzern holt sich GC nach einem Rückstand noch ein 1:1-Unentschieden. Damit bleiben beide Mannschaften in der neuen Saison unbesiegt.
Zufrieden sind die Innerschweizer aber nicht: «Ich will nicht hochmütig oder abgehoben klingen. In der Hinrunde letztes Jahr hätten wir das unterschrieben, nach drei Spielen fünf Punkte zu haben», so FCL-Verteidiger Mohamed Dräger.
Beim Ausgleich der Hoppers ist es Dräger, der von Torschütze Dadashov düpiert wird. Schuld am Treffer sieht er sich aber nicht. «Er vernascht mich nicht, das sehe ich anders. Ich bin einfach das letzte Arschloch in der Fehlerkette.»
Auch Luzern-Captain Ardon Jashari ist mit dem Resultat nicht zufrieden. «Jeder von uns wollte die drei Punkte mitnehmen. Wir haben unsere Chancen gehabt, in der ersten und in der zweiten Halbzeit. Das einzige, was gefehlt hat, ist das Tor gewesen.»
Luzern geht in Führung, GC gleicht aus
Die Innerschweizer dominieren die Startphase, GC braucht eine Weile, um ins Spiel zu finden. Top-Chancen bleiben aber lange aus – Beloko vergibt nach einer halben Stunde die beste Gelegenheit. Aus kurzer Distanz bringt er einen Kopfball nicht aufs GC-Tor.
Kurz darauf jubeln die Innerschweizer dann doch: Frydek bringt den Eckball von der rechten Seite zur Mitte. Dort setzt sich Marco Burch am Fünfmeterraum im Luftduell durch. Der wuchtige Kopfball lässt Moreira im GC-Kasten keine Chance.
Aber aus dem Nichts meldet sich GC nur wenige Minuten nach dem Rückstand zurück: Kawabe enteilt der Luzerner Defensive und spielt den Ball clever auf Dadashov. Der lässt seinen Gegenspieler im Strafraum stehen und trifft souverän zum 1:1-Ausgleich.
Siegchancen auf beiden Seiten
Der Ausgleich gibt den Hoppers Auftrieb für die zweite Hälfte und bringt Luzern aus dem Tritt. Erst nach und nach finden die Hausherren wieder ihren Rhythmus. Eine Viertelstunde vor Schluss vergibt Kadak freistehend vor dem Tor die beste Chance der Luzerner.
Die Schlussphase wird aber heiss: Müller muss bei einem Freistoss-Hammer von Ndenge retten. Auf der Gegenseite trifft Dorn zunächst nur den Pfosten, beim Nachschuss ist Moreira dann heldenhaft zur Stelle. Ndiaye verzieht danach nur hauchdünn.
«Ohne die Mannschaft hätte ich das Tor nicht geschossen», bedankt sich GC-Torschütze Renat Dadashov. «Wir haben wieder gezeigt, dass wir eine starke Mannschaft sind. Vier Spiele ungeschlagen – jetzt voller Fokus auf das Spiel gegen Sion.»
«In Luzern zu spielen ist nicht einfach – den Punkt nehmen wir mit», zeigt sich auch Dominik Schmid zufrieden. «Sie sind gekommen wie die Feuerwehr. Luzern ist eine gute Mannschaft, mit denen muss man rechnen.»