Der FC Lugano liegt nach zwei Spieltagen an der Spitze der Super League. Eine neue Welt auch für Francisco Rodriguez: Er blickt auf schwierige Zeiten zurück.
FC Lugano Francisco Rodriguez
Francisco Rodriguez spielt seit diesem Sommer für den FC Lugano. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Francisco Rodriguez ist mit Lugano erfreulich gestartet und grüsst vom Leaderthron.
  • Der 24-Jährige blickt auf ein schwierige Zeit beim FC Luzern zurück.
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Einer Prinzessin fällt ihre goldene Kugel beim Spiel in den Brunnen. Ein Frosch erscheint und bietet ihr an zu helfen - die Prinzessin muss den Frosch küssen - ein Prinz erscheint.

Nau.ch: Francisco Rodriguez – kennen Sie das Märchen vom Froschkönig?

Francisco Rodriguez: Ja, Ich kenne die Geschichte. Der FC Lugano hat mir versprochen zu helfen. Dann habe ich zugesagt und jetzt sind wir zusammen. Obwohl ich schon in Luzern meine Leistungen gebracht habe, gab es dort kein Märchen mit Happyend.

Nau.ch: Dann erzählen Sie uns doch, wer Sie wachgeküsst hat?

Francisco Rodriguez: Mich hat niemand wachgeküsst. Ich bin Profi und gebe immer Vollgas. Meine Freundin, meine Familie und mein Berater haben immer zu mir gehalten. Der FC Lugano mit Trainer Celestini, Sportchef Manna und Präsident Renzetti wollten mich unbedingt.

Ich bedanke mich für die grossartige Chance und werde alles dafür tun, um das Vertrauen zu rechtfertigen. Angefangen hat es ja prima.

Lugano Francisco Rodriguez
Francisco Rodriguez vom FC Lugano im Spiel gegen den FCZ. Der 24-Jährige erzielte beim 4:0-Sieg das zwischenzeitliche 3:0. - Keystone

Nau.ch: Beim früheren Trainer René Weiler sind Sie ins Abseits geraten. Und auch beim jetzigen Coach Thomas Häberli stiegen Ihre Aktie nicht. Ein Abschied aus Luzern war zwingend – wieso läuft es jetzt wieder?

Francisco Rodriguez: Bei Weiler und seinem Staff habe ich eine Situation erlebt, wie ich sie keinem Spieler wünsche. Egal wie gut ich trainiert habe, ich bekam nie eine faire Chance. Das war schwierig. Ich musste es aber akzeptieren und habe selbstverständlich im Training weiterhin mein Bestes gegeben.

Häberli war korrekt zu mir. Aber: Als er kam war meine Spielpraxis gleich Null. Der Weg in die Mannschaft war deshalb schwierig und auch heikel für den Trainer.

Doch das ist jetzt alles Schnee von gestern. Auch wenn beide Seiten sich das anders vorgestellt haben, bin ich dem FCL für die lehrreiche Zeit dankbar.

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Hatte beim FCL nur wenig zu Lachen: Francisco Rodriguez erlebte in Luzern eine Leidenszeit. - Keystone

Nau.ch: Das Fussballspielen haben Sie ja nie verlernt. Ist alles nur eine Kopfsache?

Francisco Rodriguez: Fussball ist immer eine Kopfsache, aber man braucht eine faire Chance und Spiel-Rhythmus.

Nau.ch: Wie stufen Sie ihre Mannschaft ein. Was ist mit dem FC Lugano möglich?

Francisco Rodriguez: Mit Lugano kann man diese Saison viel erreichen – die Super League ist ausgeglichen. Dazu kommt die Europa League, die sehr intensiv sein wird.

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