Tottenham Hotspur: José Mourinho mit Lobeshymne für Balljungen

4:2 siegt Tottenham Hotspur in der Champions League gegen Piräus. Nach dem 2:2 bedankt sich Coach José Mourinho bei einem geistesgegenwärtigen Balljungen.

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Hier leitet der Balljunge das 2:2 von Tottenham ein. - Youtube/@SRF Sport

Das Wichtigste in Kürze

  • Tottenham gewinnt in der Champions League gegen Piräus nach 0:2-Rückstand mit 4:2.
  • Den 2:2-Ausgleich von Tottenham leitet ein gedankenschneller Balljunge ein.
  • Trainer José Mourinho bedankt sich im Anschluss mit einem Handschlag und einer Umarmung.

0:2 liegt José Mourinho bei der Champions-League-Rückkehr mit seinem neuen Club Tottenham Hotspur gegen Olympiakos Piräus zurück.

Er wechselt schon nach einer halben Stunde den zuletzt kaum noch berücksichtigten Christian Eriksen ein. Mit einem 1:2-Rückstand geht es in die Pause.

Balljunge leitet Wende von Tottenham Hotspur ein

Dann rückt plötzlich ein Balljunge an der Seitenlinie in den Fokus. Blitzschnell wirft er den Ball zurück zum Einwurf, Sekunden später erzielt Harry Kane das 2:2.

«Ich liebe intelligente Balljungen wie ich auch einer war», sagt Mourinho gegenüber «BT Sport». «Ich war ein brillanter Balljunge als Kind. Und dieses Kind heute war brillant. Er liest das Spiel, versteht das Spiel und gibt eine wichtige Vorlage.»

Einmal in Fahrt setzt der portugiesische Star-Coach zu einer regelrechten Lobeshymne an. «Er ist nicht da, um auf die Tribüne, das Flutlicht oder die Schals zu schauen. Er lebt das Spiel und spielt es sehr gut», sagte Mourinho nach seinem zweiten Sieg im zweiten Spiel als Spurs-Coach.

Er habe den Jungen noch in die Umkleidekabine einladen wollen, erzählt Mourinho «BBC Radio 5 Live». «Aber da war er schon weg.»

Tottenham Hotspur José Mourinho
Einstand gelungen: José Mourinho jubelt über den zweiten Sieg mit Tottenham Hotspur. - keystone

Tottenham Hotspur gewinnt das Spiel am Ende mit 4:2. Damit stellen Mourinho und Co. auch gleich noch die vorzeitige Achtelfinal-Qualifikation sicher.

Balljungen schon mehrmals im Fokus

Das ein Balljunge eine Partie entscheidend prägt, hat keine Seltenheit. In der vergangenen Champions-League-Saison kegelte Liverpool Barcelona nach einem 0:3 im Halbfinal-Hinspiel mit einem 4:0 im Rückspiel aus der Königsklasse.

Beim entscheidenden 4:0 rollte ein Balljunge die Kugel sofort zur Eckfahne. Dort zögerte Alexander-Arnold zuerst mit der Ausführung, sah dann aber Origi alleine im Strafraum. Der Liverpool-Verteidiger führte den Eckball schnell aus und überraschte damit die Barcelona-Abwehr.

Weiters Beispiel gefällig: 2013 stand es zwischen Chelsea und Swansea im Ligacup-Rückspiel nach 81. Minuten 0:0. Chelsea verlor das Hinspiel mit 0:2.

Also wollte Eden Hazard, damals noch bei Chelsea, vorwärts machen und holte den Ball aus dem Out. Dort warf sich aber ein Swansea-Balljunge auf das Spielgerät. Hazard versuchte dem Jungen den Ball zu entreissen und kickte gar auf diesen ein.

Der Belgier wurde anschliessend des Feldes verwiesen und für drei Spiele gesperrt.

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