Der FC Sion will mit Murat Yakin den Abwärtstrend stoppen. Dieser muss jedoch bei seinem Sion-Debüt in Thun BE von der Tribüne aus zuschauen.
Sion-Trainer Murat Yakin.
Sion-Trainer Murat Yakin. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der FC Sion spielt am heutigen Samstag (19 Uhr) auswärts gegen den FC Thun.
  • Trainer Murat Yakin feiert sein Debüt aufgrund einer Sperre von der Tribüne aus.
  • Die Sittener haben zuletzt drei Spiele in Folge verloren.
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Nach vier Niederlagen aus den ersten sechs Spielen erfolgt bei Sion der nächste Neustart, nun mit Murat Yakin. In Thun sind dem gesperrten Trainer am Samstag jedoch die Hände gebunden.

Wieder einmal geht es in diesen Tagen turbulent zu im Wallis. Sions Alleinherrscher Christian Constantin hat den ohne Kredit in die Saison gestarteten Maurizio Jacobacci entlassen und schiesst sich via Boulevard gerade auf den bemitleidenswerten Trainer ein – wohl mit der bekannten Absicht, über einen juristischen Streit um weitere Lohnzahlungen umhinzukommen. Und die zerrüttete Mannschaft muss sich nach drei Niederlagen aufrappeln.

Zugleich verzögert sich Murat Yakins Match-Einstand. Der Neue, der sich im Walliser Pulverfass auf einen Kontrakt bis Ende Saison eingelassen hat und mit Constantin ein explosives Gemisch bildet, verbüsst am Samstag bei Sions Gastspiel in Thun die erste von zwei Spielsperren, die er sich im März als GC-Trainer wegen Schiedsrichterbeleidigung eingehandelt hat. Er wird also erst am 30. September in Luzern debütieren.

«Kein Problem, die Sicht in der Stockhorn-Arena ist von der Tribüne aus sehr gut», kommentierte Yakin gelassen. An seiner Stelle wird vorderhand der bisherige Assistent von Jacobacci, Christian Zermatten, an der Seitenlinie stehen. Dabei gilt es, beim gut organisierten und seit drei Spielen ungeschlagenen Gastgeber den Sinkflug mit null Punkten und acht Gegentoren in den letzten drei Spielen zu stoppen.

Wie bei Schaffhausen und GC?

Sein Grundkonzept dürfte Yakin der Mannschaft in seinen ersten drei Tagen vermittelt haben. In Schaffhausen und bei den Grasshoppers hat der ehemalige Schweizer Internationale bewiesen, dass er imstande ist, eine Mannschaft auf Anhieb zu stabilisieren. Zudem beeindruckte Yakin seinen neuen Chef Constantin dreimal als Gegner im Cup: 2009 schaltete er die Walliser Cup-Spezialisten mit dem Challenge-League-Klub Thun vorzeitig aus, 2012 und 2013 setzte er sich mit Luzern und Basel in den Halbfinals durch.

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