Murat Yakin nimmt Stellung zu seinem Witz über Analphabeten

Luca Ferrari
Luca Ferrari

Zürich,

Die Aussage von GC-Trainer Murat Yakins, dass die Hälfte seiner Spieler nicht lesen und kein Englisch sprechen könne, sorgt für mächtig Wirbel.

Seine lockeren Sprüche kommen nicht bei jedermann an.
Seine lockeren Sprüche kommen nicht bei jedermann an. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • «Die Hälfte kann's nicht lesen, die andere Hälfte versteht's nicht», sagte Murat Yakin über seine Spieler.
  • Der GC-Trainer hat sich nun entschuldigt.

Am Freitag an der Pressekonferenz rutschte ihm der Satz über die Lippen: «Die Hälfte kanns nicht lesen, die andere Hälfte verstehts nicht.» Damit erhitzte GC-Trainer Murat Yakin verständlicherweise die Gemüter einiger seiner Spieler.

Witz auf Vilotics Chat-Affäre

Die Worte sind Yakin im Zusammenhang mit der Chat-Affäre des Rekordmeisters in den Sinn gekommen. Milan Vilotic, Ex-Captain von GC, wütete sich im Team-internen Whatsapp-Chat aus. «Lieber Yakin, ich hoffe, dass Du wenigstens ein bisschen Professionalität und Mut besitzt», schrieb er unter anderem darin auf Englisch in einer direkten Ansage an seinen Chef (Nau berichtete). GC warf ihn daraufhin aus dem Team.

«Herr Yakin, haben Vilotics Worte einen Einfluss auf die anderen Spieler?», fragte ein Journalist an der besagten Pressekonferenz. Als Antwort bekam er den Alphabeten-Witz. Und der Wirbel begann. Bleibt nur die Frage: Was wollte Murat Yakin damit erreichen?

Nachdem es zuletzt teamintern gekriselt hatte, wollte Yakin mit dem Witz zu Vilotics Chat-Affäre die Stimmung auflockern.
Nachdem es zuletzt teamintern gekriselt hatte, wollte Yakin mit dem Witz zu Vilotics Chat-Affäre die Stimmung auflockern. - Keystone

«Wollte nur die Stimmung erheitern»

«Dass war doch niemals so gemeint – ich würde meine Spiele niemals beleidigen, dafür gibt es überhaupt keinen Grund», begründet Yakin seine humoristisch gemeinte Einlage gegenüber dem «Blick». Er hätte bloss die Stimmung an der Pressekonferenz etwas erheitern wollen. «Wenn es Leute gibt, die das falsch verstanden haben, dann entschuldige ich mich – sorry!»

Zwischen dem Satz und der 0:2 Heimniederlage gegen Thun muss man allerdings keinen Zusammenhang sehen.

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